Irish-Road-Racing-Finale nach Sabotageakt abgesagt

Von Helmut Ohner
Der Deutsche Yannick Urban war einer der leidtragenden Fahrer

Der Deutsche Yannick Urban war einer der leidtragenden Fahrer

Am vergangenen Wochenende sollten beim Mid-Antrim 150 (Nordirland) die letzten Läufe zur «Irish Road Racing Championship» über die Bühne gehen, doch ein hinterhältiger Sabotageakt verhinderte die Austragung.

Nach dem überraschenden Tod von Königin Elizabeth II. nur wenige Stunden vor dem Training gab es seitens des Veranstalters des letzten Rennwochenendes der «Irish Road Racing Championship» Beratungen, ob das Mid-Antrim 150 wie geplant durchgeführt werden kann. Nach Abwägung aller Pros und Kontras entschied man sich für die Durchführung.

«Nach intensiven Gesprächen mit allen zuständigen Behörden wird die Veranstaltung stattfinden. Wir haben diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen. Wir werden der verstorbenen Königin Elizabeth II während des gesamten Wochenendes die Ehre erweisen. Wir hoffen, dass jeder unsere Entscheidung respektieren kann», hieß es in einem Statement.

Am Renntag erlebten die Offiziellen, die Rennfahrer und ihre Teams sowie die angereisten Zuseher bei Tagesanbruch eine böse Überraschung. In der Nacht von Freitag auf Samstag hatten unbekannte Täter entlang der 3,5 Meilen langen Strecke Öl, Glasscherben und Nägel verstreut. Aufgrund dessen musste das Mid-Antrim 150 doch noch abgesagt werden.

Bereits 2011 gab es einen ähnlichen Vorfall. Auch damals dürften Motorsportgegner oder Anrainer mit der Durchführung nicht einverstanden gewesen sein. Wie vor elf Jahren wurde Diesel versprüht, die eine Durchführung unmöglich machten.

«Es ist verletzend und wir sind emotional und mental ausgelaugt von dem, was dieses Wochenende passiert ist, aber wir hätten das nicht vorhersehen können. Ob unser Verein das Herz hat, in Zukunft nochmals ein Rennen zu organisieren, kann ich nicht abschätzen», erklärte der Rennleiter und Vorsitzende des veranstaltenden Klubs, Davy McCartney.

«Es gibt Vereinsmitglieder, die seit Juli an der Strecke gearbeitet, unzählige Stunden und viel Mühe investiert haben, um den Aktiven optimale Voraussetzungen für ein gelungenes Rennwochenende zu schaffen. Wir haben versucht, so respektvoll wie möglich zu sein, aber man kann es nicht allen recht machen.»

Die Polizei hat mittlerweile eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet und bittet um Hinweise. Ein Polizei-Sprecher sagte: «Die Ermittlungen sind in vollem Gange und die Beamten bitten jeden, der Informationen zu diesen Vorkommnissen hat, die Polizei in Ballymena anzurufen.»

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