Tragödie in Cremona: Tödlicher Unfall

High-Tech erobert die Tourist Trophy

Von Helmut Ohner
Lautlos über die berühmte Ballaugh Bridge

Lautlos über die berühmte Ballaugh Bridge

Nach mehr als 100 Jahren Rennsportgeschichte gehen bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man erstmals Motorräder mit alternativen Antriebskonzepten an den Start.

Neben den Rennen der Klassen Superbike, Supersport, Superstock und Seitenwagen (Trainingsstart am 30. Mai) gibt es in diesem Jahr auf der Isle of Man eine Premiere: Zum ersten Mal werden Motorräder über den 60 Kilometer langen Mountain-Kurs geschickt, die ohne konventionellen Verbrennungsmotor auskommen und daher keine giftige Abgase produzieren.
 
Während sich die Fahrer darauf konzentrieren, in nur einer Runde die Ideallinie zu treffen, werden die Zuschauer aufpassen müssen, keinen der nahezu lautlosen Teilnehmer zu übersehen - es könnte ja der spätere Sieger gewesen sein.

Neben Maschinen renommierter Universitäten aus Grossbritannien, wollen auch Hersteller aus den USA wie MotoCzysz, Electro Motorsports oder Mission Motors ihre technische Kompetenz in punkto zukunftsweisende Antriebskonzepte unter Beweis stellen.
 
Auch Vertreter aus Deutschland werden am 12. Juni auf der Clencrutchery Road in Douglas in der Startaufstellung stehen. Mit dem TT-erprobten Thomas Schönfelder hofft das XXL Racing Team aus Nordhessen, mit ihrer auf Elektro-Antrieb umgebauten Laverda Formula 650 für Furore sorgen zu können. 80 Silizium-Metall-Polymer-Akkus liefern die Energie für den 90 kW starken Drehstrommotor, der das Motorrad theoretisch auf über 200 km/h beschleunigen kann!

Bereits 10 Jahre experimentiert das Wiener Team HTBLAUVA-TGM um Martin Loicht, der selbst einige Einsätze auf der Isle of Man bestritten hat, mit einem elekrtroangetriebenen Motorrad. Immerhin schaffte man mit dieser Maschine den Weltrekord in der Klasse III über 10 Kilometer aufgestellt. Mit einem weiterentwickelten Modell stellt man sich dieser neuen Herausforderung.

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