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Rückschlag für 20-fachen TT-Sieger John McGuinness

Von Helmut Ohner
McGuinness ist die Enttäuschung sichtlich anzusehen

McGuinness ist die Enttäuschung sichtlich anzusehen

Auch wenn es John McGuinness vor der Tourist Trophy immer wieder beteuert hat, der 20-fache TT-Sieger ist weit davon entfernt, fit genug für einen weiteren Erfolg auf der Insel Man zu sein.

Im März stürzte John McGuinness bei einer Trainingsfahrt mit seiner Enduro-Maschine und zog sich einen komplizierten Bruch des rechten Handgelenks zu. Diese Verletzung, übrigens die erste schwere in seiner langen Laufbahn, macht dem Briten nach wie vor große Probleme. Bereits beim North West 200 verzichtete er wegen der unerträglichen Schmerzen auf die Donnerstagsrennen.

McGuinness nützte die Zeit zwischen dem North West 200 und der Tourist Trophy zu intensiven physiotherapeutischen Maßnahmen. Sein zweiter Platz im ersten Zeittraining zur Superbike-TT gab zur Hoffnung Anlass, dass der zweifache Familienvater wieder zu seiner alten Stärke zurückgefunden hat. Doch das Superbike-Rennen am Samstag und das gestrige Supersport-Rennen verliefen ernüchternd für den Honda-Piloten.

Konnte McGuinness mit Platz 7 im Superbike-Rennen noch einigermaßen zufrieden sein, sorgte der 15. Rang im ersten Supersport-Rennen für Ernüchterung beim erfolgsverwöhnten Briten. «Diese Platzierung macht mich nachdenklich», gab McGuinness unumwunden zu, «ich dachte, in einer guten Position zu sein, doch scheinbar ist es nicht so. Schön langsam schwindet meine Zuversicht, heuer um einen Sieg mitmischen zu können.»

Neben der Handverletzung waren es aber vor allem die Bedingungen auf der Strecke, die McGuinness zusetzten. «Trotz meiner jahrelangen Erfahrung konnte ich es nicht richtig einschätzen, wie nass es war. Die Regentropfen auf meinem Visier haben mich zusätzlich verunsichert. Im Gegensatz zu meinen Kontrahenten bin ich offensichtlich zu vorsichtig ans Werk angegangen.»

Die einzige Möglichkeit einen weiteren Sieg auf dem über 60 Kilometer langen Mountain-Kurs zu erringen, scheint das Rennen der Zero-TT zu sein. Im gestrigen Training verbesserte McGuinness auf seiner Shinden Mugen den Rundenrekord erheblich und schaffte einen Schnitt von über 185 km/h. «Es macht richtig Spaß, dieses Motorrad zu fahren. Ich freue mich schon auf das Rennen am Mittwoch.»

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