Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Ken Roczen (Honda): «Erst MXoN, danach Hochzeit»

Von Thoralf Abgarjan
Mit Platz 3 in der Gesamtwertung der US-Nationals konnte Ken Roczen (Honda) am Saisonende doch zufrieden sein, denn er hatte es bis zuletzt mit erstarkten Gegnern zu tun. Nach dem MXoN steigt die Hochzeit.

Mehr konnte Yamaha-Werksfahrer Justin Barcia beim Saisonfinale in Ironman nicht tun: Der Schlammspezialist gewann beide Läufe. Und trotzdem verlor er den dritten Platz in der Gesamtwertung, denn Ken Roczen (Honda) fuhr taktisch clever auf Gesamtrang 2 und sicherte sich mit nur einem Punkt Vorsprung Platz 3 der US-Nationals hinter Eli Tomac (Kawasaki) und Marvin Musquin (KTM).

Als die Outdoors-Saison am 19. Mai in Hangtown begann, wusste niemand, wo Ken Roczen nach seinen beiden schweren Armverletzungen steht. Fast zwei Jahre lang hatte er kein Motocross-Rennen mehr bestritten. Der Thüringer war zwar genesen, hatte aber argen Trainingsrückstand auf dem Motorrad.

«Diese Saison war wirklich schwierig, aber dennoch am Ende gut», freute sich Roczen nach dem Saisonabschluss auf dem Podium. «Niemand sieht, wie hart wir während der Woche hinter den Kulissen daran arbeiten, uns immer weiter zu verbessern. Wir sind in diese Saison ziemlich unvorbereitet gegangen und hatten viel zu wenig Fahrtraining. Wir wussten nicht einmal, ob wir ein ganzes Outdoor-Rennen bewältigen. In der zweiten Saisonhälfte haben sich meine Leistungen dann stabilisiert und am Ende haben wir mit dem dritten Gesamtplatz doch ein ganz ordentliches Ergebnis abgeliefert. Das Podium im Gesamtklassement zu erreichen, war unser Ziel. Ich beende nun die Saison gesund und fit.»

Das nächste große Rennen wird nun das Motocross der Nationen in RedBud am 7. Oktober sein, wo er erstmals seit 2013 wieder für die deutsche Nationalmannschaft starten wird. «Wenn wir uns zusammenreißen, ist dort ein Podium drin», meint Roczen. Danach, am 27. Oktober, steigt die Hochzeit mit seiner Freundin Courtney Savage.


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