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Ken Roczen (KTM) über Doping: «Etwas muss passieren!»
James Stewart ist wegen Dopingverdachts vom Motorrad-Weltverband FIM gesperrt, doch in den USA interessiert das niemanden. Was KTM-Werksfahrer Ken Roczen dazu sagt.
US-Motocross 450
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James Stewart wurde bei der Supercross-Weltmeisterschaft in Seattle Mitte April in einer Dopingkontrolle positiv auf eine von der World Anti-Doping Agency (WADA) verbotene Substanz getestet. Der Motorrad-Weltverband FIM sperrte den Suzuki-Werkspiloten am 20. Juni 2014. Das normabweichende Analyseergebnis seiner Urinprobe enthielt Rückstände von Amphetaminen.
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Der 28-Jährige erklärte in einer Pressemitteilung, dass das betroffene Medikament von seinem Arzt zur Behandlung einer länger anhaltenden Erkrankung verschrieben wurde. Er kündigte an, mit der Unterstützung durch sein Team mit der WADA in Kontakt zu treten, um den Sachverhalt zu klären. Bis heute gibt es von der FIM keine Aufhebung der Sperre, Stewart hat seitdem nicht ein Rennen ausgesetzt. Den Promoter der US-Meisterschaft MX Sports Pro Racing scheint das Thema nicht zu interessieren. "Ich finde es Bullshit", hielt Ken Roczen im Exklusivgespräch mit SPEEDWEEK.com fest. "Zum Ersten gilt: Vor jeder Dopingkontrolle wirst du gefragt, ob du was nimmst. Ich wurde fünfmal gefragt, ob ich in den letzten Monaten irgendwelche Steroide genommen habe. Es kann ja sein, dass du verletzt warst und die Ärzte geben dir irgendwas gegen die Schmerzen. Sie haben mich bei Kontrollen außerdem gefragt, ob ich in den letzten drei Tagen was genommen habe und ich sagte ‹außer Elektrolyte nix›."
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Der KTM-Werksfahrer weiter: "Stewart sagt, er nimmt die Tabletten schon seit 2012 und Adderal ist eine Art von Speed, ein Amphetamin, sagen die Leute hier. Das macht deinen Fokus zehnmal schärfer und das ist in meinen Augen ein richtig großes Ding. Wir hatten ein Meeting, da wurde gesagt, wenn du in Amerika positiv getestet wirst, kannst du widersprechen, musst aber drei Wochen mit Rennen aussetzen. Die AMA trifft keine Entscheidung, sondern USADA und WADA. Wir wurden alle in Lakewood getestet und zwar nicht nur der Urin, sondern auch das Blut. Wann hat also Stewart das Zeug genommen, das ist die Frage. Irgendetwas muss passieren, sonst brauchen wir nicht zu testen. Dann braucht man nicht die ganze Kohle auszugeben, um in den Becher zu pinkeln und stundenlang zu warten, okay?"
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