Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Exklusiv: Ken Roczen geht von KTM zu Suzuki!

Von Günther Wiesinger
Ken Roczen wird KTM nach vier Jahren verlassen. Diese Neuigkeit kündigte KTM-Firmenchef Stefan Pierer heute im Exklusiv-Interview mit SPEEDWEEK.com an.

«Wir haben mit Ken eine wirklich tolle und erfolgreiche Zeit verbracht», stellte Stefan Pierer fest. «Aber in Amerika werden sehr hohe Gagen geboten. Wir haben jetzt in Amerika mit Ken und Ryan Dungey zwei superstarke Motocross-Piloten. Heinz Kinigadner hat mir schon oft erklärt: Dein ärgster Feind ist dein Teamkollege. Und eine Firma wie KTM kann nicht zwei Topfahrer dieses Kalibers bezahlen, das geht nicht. Ken hat ein attraktives Angebot von Suzuki gekriegt...»

Inzwischen steht fest: Ken Roczen verlässt KTM, er wird nach dem 1. September das Suzuki-Angebot annehmen und 2015 für die Japaner fahren – wie zu Beginn seiner Karriere. Bei Suzuki wird er zwischen 2 bis 3 Millionen US-Dollar verdienen – je nach Höhe der Bonusprämien.

«Wir haben das mit Ken bereits so vereinbart», erklärte Stefan Pierer. «Er ist zwar zwischendurch wieder ein bisschen wankelmütig geworden, weil unser Motorrad sehr konkurrenzfähig ist.»

Natürlich ist das eine Trennung mit Wehmut, denn der 20-jährige Roczen gilt als Valentino Rossi des Motocross-Sports. Pierer: «Aber wir haben mit Dungey einen Spitzenfahrer, der das Produkt gemeinsam mit Roger de Coster entwickelt und an die Spitze gebracht hat. Dungey steht zu uns. Und ich stehe in diesem Fall zum Fahrer.»

Wer könnte bei KTM eines Tages an die Stelle von Ken Roczen treten? «Der nächste Star wird Jeffrey Herlings. Aber er will bis auf weiteres die Weltmeisterschaft bestreiten. Er will die zehn WM-Titel von Stefan Everts übertrumpfen.»

KTM setzt für die weitere Zukunft auch große Hoffnungen auf den 13-jährigen Spanier Jorge Prado. «Das ist ein Supertalent», ist Pierer überzeugt.

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