Rom offenbar Favorit für die Rallye Italien 2026
Die Gerüchteküche brodelt schon länger. Im Rahmen der diesjährigen Rallye Sardinien trafen sich der kommissarische Geschäftsführer des italienischen Automobilverbandes ACI, Tullio Del Sette, der Minister für Sport und Jugend, Andrea Abodi sowie der beim WM-Promoter für Veranstaltungen und den WM-Kalender zuständige Simon Larkin um über die Zukunft der Topliga in ihrer Heimat konkret zu sprechen. Immer wieder flammen neue Spekulationen um den italienischen Rallye-WM-Lauf auf.
Rund um den gerade ausgefahrenen WM-Lauf in Paraguay kursierten interessane Indizien durch den Servicepark. So wird ein Wechsel des Austragungsortes des italienischen WM-Laufes weg von der Schotterrallye auf Sardinien nun neu als Asphaltrallye ins Herzen der italienischen Hauptstadt Rom immer konkreter.
Der Wunsch nach einer neuen Geschichte ist spürbar. Dieser potenzielle Schritt wäre nicht nur eine Änderung des Austragungsorts, sondern bedeutet auch eine weitreichende Veränderung in der Vermarktung der Rallye Italien selbst. Diese zielt darauf ab Fans und Teilnehmer gleichermaßen zu begeistern.
Die Ausrichtung der Rallye Italien rund um Rom könnte ein neues Kapitel einläuten. Eine Rallye vor der Kulisse des legendären Roms würde nicht nur nur malerische Landschaften rund um eine Weltmetropole bieten. Damit verbunden wären auch die Vorteile einer besseren zentralen Erreichbarkeit. Somit würden sich Logistik- und Reisekosten nicht nur für die Hersteller und Teams sondern auch die Fans aus aller Welt verringern.
Auch die Fernsehsender scheinen von der Aussicht auf einem WM-Lauf in und rund um Rom und damit ganz neuen Bildern der Topliga vor ikonischen Kulissen begeistert.
Schon deshalb scheint der WM-Promoter einen Wechsel von der Mittelmeerinsel Sardinien aufs Festland zu forcieren und dort von einer breiteren öffentlichen Beteiligung zu profitieren. Im Umkehrschluss könnte der Promoter über den Kulturreichtum Roms neue Zuschauer, Gäste, Partner und Sponsoren für die Rallye-WM gewinnen.
Nur verständlich, dass ein geplanter Fünfjahresvertrag, derzeit zwischen dem WM-Promoter und dem italienischen Automobilclub (ACI) diskutiert wird. Berichten zufolge ist großes Interesse bei beiden Organisationen mir der Idee geweckt worden. Auch deutet die Änderung im von der FIA veröffentlichten WM-Kalender über eine Rallye mit Rom im Zentrum hin. Die Veranstaltung wird ausdrücklich als «Rallye Italien» bezeichnet, nicht als «Rallye Sardinien Italien».
Aktuell glühen die Drähte zwischen der FIA, dem WM-Promoter und dem italienischen Verband. Es soll schließlich noch im September eine Entscheidung fallen, ob die Rallye Italien schon 2026 als Asphaltlauf rund um Rom oder nochmals auf den sardischen Schotterpisten stattfindet. Ein weiters wichtiges Argument, welches für Rom spricht: Es würde eine weitere Asphalt-Rallye ausgetragen werden. Dies würde die Mischung in der Weltmeisterschaft zwischen den bisher dominierenden Schotter- und Hartbelag-Veranstaltungen verbessern.