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Dirk Heidolf: Mit Debüt-Saison von Fynn Kratochwil mehr als zufrieden

Der ehemalige Grand-Prix-Pilot Dirk Heidolf kümmert sich um das vielversprechende Talent Fynn Kratochwil aus Mühlhausen in Thüringen – und das seit den Anfangsjahren seiner Karriere.

Jordi Gutiérrez

Von

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Beim Finale der JuniorGP-Serie Ende November in Valencia nahm sich Dirk Heidolf Zeit, um mit SPEEDWEEK.com über Fynn Kratochwils erste Saison auf internationalem Level zu sprechen. Neben dem Northern Talent Cup trat Kratochwil dieses Jahr zum ersten Mal im hart umkämpften und hochkarätigen European Talent Cup an. Auf dem Circuit Ricardo Tormo, etwas ausserhalb der spanischen Stadt Valencia, beendete der 15-Jährige eine steile Lernkurve auf dem zehnten Platz in der Gesamtwertung der 2025er-Ausgabe des ETC. Zuvor war Kratochwil Gesamtsieger im Northern Talent Cup geworden.

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«Wir sind mit der Saison mehr als zufrieden», lautete Heidolfs erste Bilanz unmittelbar nach der Ziellinie. «Fynn hat den Northern Talent Cup gewonnen und mit dem nächsten Schritt im ETC weiter gelernt, was wir mit ihm lernen und erreichen wollten. Das Niveau in der ETC ist für junge Rennfahrer dieses Alters mit Abstand das höchste. Das Wort «European» im Namen der Serie bezieht sich lediglich darauf, dass die Serie ausschliesslich auf Rennstrecken in Europa ausgetragen wird. Das Startfeld umfasst jedoch hochtalentierte Kids aus aller Welt.»

Heidolf meinte zum Thema hohe Leistungsdichte: «Wie wir beim Finale in Valencia gesehen haben, wo 64 Teilnehmer auf der Startliste standen, war schon die Qualifikation eine grosse Hürde, um am Sonntag unter den besten 32 in der Startaufstellung zu stehen. Aber Fynn hat das als Fünfter seiner Gruppe mit Bravour gemeistert.» Kratochwil startete als Zehnter aus der vierten Reihe ins Rennen.

Der talentierte Rennfahrer hat von Anfang an alle überrascht. «Fynn hat während der gesamten ETC-Saison stark performt», sagte sein Mentor aus dem Freistaat Sachsen. «Mit Ausnahme von Magny-Cours hat er alle Rennen unter den Top-10 beendet. Damit können wir sehr zufrieden sein, denn er hat alle Erwartungen übertroffen. Er hat einen grossen Sprung nach vorn gemacht und entwickelt sich stetig weiter.»

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Heidolf sieht aber noch Potenzial, um die Lücke zur absoluten Spitze zu schliessen. «Dennoch ist der Unterschied spürbar, da wir drei bis vier Jahre hinter den Spaniern zurückliegen, wenn es um das Fahren von Rennmaschinen mit grossen Rädern geht, denn Fynn kommt aus der MiniGP-Szene mit 12-Zoll-Rädern. Ihm fehlt Erfahrung auf grossen Rennstrecken, wo die Geschwindigkeiten hoch und die Zweikämpfe deutlich härter sind. Und das ist noch nicht alles. Aber er macht sich sehr gut. Wir sind mit seiner Entwicklung äusserst zufrieden.»

Im Rückblick auf das letzte Rennen der Saison sagte Heidolf: «Mit etwas Glück hätte Fynn zum Schluss noch für ein absolutes Highlight sorgen können. Bis vier Kurven vor der Ziellinie lag er auf dem vierten Platz, doch dann wurde er durch eine Kollision mit einem anderen Fahrer auf den neunten Platz zurückgeworfen. Wir jammern hier auf hohem Niveau; wir sollten viel zufriedener sein, dass er aus sportlicher Sicht stetige Fortschritte macht und mit 15 Jahren noch alle Zeit der Welt hat, sich weiter zu verbessern. Diese Zeit wollen wir ihm auch geben.»

2026 soll es so weitergehen. Aufgrund des Alterslimits wird Kratochwil seine zweite Saison im ETC bestreiten. «Wir gehen mit einem positiven Gefühl in die Winterpause, da für das nächste Jahr alles geregelt ist», meinte Heidolf zuversichtlich. «Er wird im gleichen Team bleiben und auch im Red Bull Rookies Cup antreten.» Kratochwil wird beim Team ARTBOX bleiben, das mit Carlos Cano den diesjährigen Cup-Sieger hervorgebracht hat.

Heidolf weiter: «Die nächsten Schritte, die er machen muss, sind, seine Fähigkeiten im Zweikampf zu verbessern und in den ersten Runden mehr Aggressivität zu zeigen. Wenn er es schafft, diese Dinge zu lernen und richtig umzusetzen, dann ist meiner Meinung nach alles möglich. Was Fynn in diesem Jahr am meisten gelernt hat, ist, dass er sich sehr schnell an das hohe Niveau anpassen kann. Wenn er eine gute Referenz hat, dann ist er nicht weit von den Rundenzeiten der Spitzenreiter entfernt. Im Rennen fuhr er konstant 41,8 und die Spitzenreiter waren bei 41,4. Im Training waren die anderen Jungs jedoch schneller. Das zeigt sehr deutlich seine Anpassungsfähigkeit.»

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