Deutschland: Volkswagen-Rallye und andere

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier (re.) mit Gattin Andrea Kaiser (Mi) und Beifahrer Julien Ingrassia

Sébastien Ogier (re.) mit Gattin Andrea Kaiser (Mi) und Beifahrer Julien Ingrassia

Volkswagen beherrscht in diesem Jahr das Heimspiel in der Rallye-Weltmeisterschaft souverän, die Gegner finden kein Mittel zum Kontern.

Die Kerbe, bislang beim Heimspiel in der Rallye-Königsklasse gescheitert zu sein, sitzt im Meisterteam von Volkswagen tief. Dass ausgerechnet Deutschland für die Hannoveraner Equipe ein großer weißer Fleck auf der breiten Erfolgskarte von Volkswagen ist, wurmt Motorsport Direktor Jost Capito & Cie. ungemein. Doch bislang schaut es super aus, besser geht's nicht. Alle drei VW Polo R WRC sind seit dem Start am Freitagmorgen vorne. Und die interne Hierarchie stimmt. Der Doppelweltmeister und Titelaspirant Sébastien Ogier vorne weg, gefolgt von seinem offiziellen Teamkollegen Jari-Matti Latvala, der wenigstens für zwei Prüfungen führen durfte, und dann der Dritte im Trio Andreas Mikkelsen.  

Und genau in dieser Reihenfolge ist das Polo-Triumvirat in die zweite Deutschland-Halbzeit gestartet. Latvala durfte beim zweiten Durchgang der 15,31 km langen «Grafschaft» mal wieder etwas schneller als Kollege Ogier sein, ganz genau 1,3 Sekunden. Mit seiner dritten Bestmarke schmolz der Rückstand des Finnland-Siegers auf 17,2 Sekunden zu Ogier. Und Mikkelsen hat seinen dritten Platz (1:18,2 Minuten zurück) fest im Griff.  

«Diese Prüfung hat gepasst. Es gab ein paar Stellen mit Dreck auf der Strecke, wo ich mich etwas zurückgehalten habe», meinte Ogier. 

WP-Sieger Latvala kam mit einer beschädigten Felge am rechten Vorderrad ins Ziel: «Ich kann mich an keinen Einschlag erinnern. Es war eine gute Prüfung für uns. Heute Morgen bin erstmals diese Prüfung gefahren, jetzt hat sie aber gepasst», gab Latvala zu Protokoll.  

«Wir haben die Differenziale gewechselt. Wir müssen warten, wie es auf den nächsten Prüfungen ist. Ich teste hier schon etwas für Korsika», merkte der letztjährige Deutschland-Dritte Mikkelsen an.  

Auch nach der 14. Entscheidung darf sich Dani Sordo auf Rang vier (1.46,5 Minuten Rückstand) als bester Hyundai-Piloten rühmen, 7,1 Sekunden vor Kollege Thierry Neuville im zweiten offiziellen i20 WRC. «Ich habe hier die ganze Zeit Probleme in den Haarnadelkurven. Der erste Gang funktioniert nicht so richtig», berichtete Sordo, Gewinner in Deutschland 2013 im Citroën DS3 WRC. «Ich gebe hier mein Bestes. An einigen Stellen lief es ganz gut. Ich hoffe, das ist auch auf der 'Panzerplatte' später so», führte Neuville an.  

Stand nach der 14. von 21 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 2:19:09,0 h.
2. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 17,2 sec.
3. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 1:18,2 min.
4. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 1:46,5
5. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 1:53,6
6. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 2:06,9
7. Tänak/Mölder (EE), Fort Fiesta RS WRC, + 2:21,3
8. Östberg/Andersson (NS), (Citroën) DS3 WRC, + 2:23,0
9. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 3:05,3
10. Lefebvre/Prévot (F/B), (Citroën) DS3 WRC, + 3:50,1

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