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24h Le Mans: Was Sie zum Vortest noch wissen sollten

Von Martina Müller
Die Corvette C7.R tritt nur in Le Mans in der FIA WEC an

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Mit dem Testtag zu den 24 Stunden von Le Mans wird am kommenden Sonntag die 86. Ausgabe des Langstrecken-Klassikers eingeläutet. Für den Test gilt es, einige elementare Dinge zu beachten. Hier die wichtigsten Fakten.

Am kommenden Sonntag heißt es in Le Mans endlich wieder 'Gentlemen, start your engines'. Denn dann steht der obligatorische Vortest für die diesjährige Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans an. Diese geschlechtsspezifische Aussage ist jedoch nicht ganz richtig, da sich im Feld der 180 Piloten mit Christina Nielsen auch eine Dame befindet. Einer der Hauptgründe für den Testtag ist, dass die Lenkrad-Artisten die Möglichkeit bekommen, die so spezielle Strecke von Le Mans genauer kennenzulernen. Das Vertrautmachen mit dem Kurs ist im Reglement übrigens genau geregelt. Alle Piloten, die seit 2013 nicht mehr teilgenommen haben, müssen während des Tages minimal zehn Runden absolvieren (mindestens fünf auf Pace; die anderen fünf können In- bzw. Outlaps sein). Dieselbe Reglung gilt auch für Fahrer, die mit dem Bronze-Status versehen sind und 2017 nicht in Le Mans mit von der Partie waren. Eine Ausnahme gilt für Platin-Piloten. Sollten diese am Sonntag durch die Teilnahme an einem andere Autorennen verhindert sein, so könnten sie ihre zehn Pflichtrunden während des freien Trainings in der Rennwoche absolvieren.

Ob Pflicht oder nicht – jeder Fahrer möchte natürlich so viel Streckenzeit wie möglich in Le Mans haben. Und somit wird nichts unversucht gelassen, beim Vortest anwesend zu sein. Das wird für viele Piloten jedoch eine recht stressige Angelegenheit. Beispielsweise findet am Samstag noch das Endurance-Rennen der Blancpain GT Series in Le Castellet statt. Dort fällt aber erst gegen 23:45 Uhr die Zielflagge. Unter anderem sind folgende Fahrer hiervon betroffen: Vitaly Petrov, Maxime Martin, Miguel Molina, Davide Rigon, Romain Dumas oder Frédéric Makowiecki. Auch die amerikanische IMSA-Serie ist am Samstag noch unterwegs. Beim Stadtrennen in Detroit wird bis 20:20 Uhr MESZ Gas gegeben. Für Fahrer wie Ricky Taylor, Renger van der Zande, Juan Pablo Montoya, Felipe Nasr, Ben Keating oder Jeroen Bleekemolen bedeutet dies eine Nacht im Flieger über dem Atlantik. Sogar sonntags noch anderweitig im Einsatz sind Philipp Eng, Augusto Farfus und Loïc Duval. Das Trio fährt bei der DTM auf dem Hungaroring. Duval und Eng müssen durch absolvierte Le-Mans-Auftritte in den vergangenen fünf Jahren keine Pflichtrunden abspulen. Farfus startete jedoch letztmals 2011 an der Sarthe. Sollte er beim diesjährigen Vortest also nicht antreten, so wäre er als Platin-Fahrer ein Kandidat für die Absolvierung der zehn obligatorischen Runden während des freien Trainings der Rennwoche.

Auch für die zum 24-Stunden-Rennen eingeladenen 60 Fahrzeuge ist der Vortest seit einigen Jahren eine Pflichtveranstaltung. Und während in der Rennwoche lediglich drei Piloten pro Auto zugelassen sind, können die Teams beim Vortest jedoch bis zu fünf Kutscher nominieren. Von der Möglichkeit der Zusatzfahrer wird auch 2018 wieder Gebrauch gemacht. Das Porsche-Werksteam aus der GTE-Pro-Klasse setzt beispielsweise Dirk Werner noch in den 911 RSR mit der #92 bzw. auch in die #93. Toyota hat Fernando Alonso zusätzlich zum TS050 Hybrid mit der #8 auch in der #7 gemeldet bzw. José María López neben der #7 auch in der #8. Außerdem wird Ersatzfahrer Anthony Davidson in beiden Toyota beim Vortest Platz nehmen dürfen. Hier geht es zur Entrylist des Vortests. Streckenzeit ist von 9:00 bis 13:00 Uhr und von 14:00 bis 18:00 Uhr.


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