Verregneter Auftakt in Le Mans

Von Guido Quirmbach
Schönes Wetter ist was anderes. Trainingsauftakt in Le Mans

Schönes Wetter ist was anderes. Trainingsauftakt in Le Mans

Audi-Bestzeit im ersten, freien Training. Aufgrund des Wetters sind Aussagen über das Kräfteverhältnis kaum möglich.

Verärgerte Gesichter bei den Verantwortlichen Technikern der Teams in Le Mans. Da gibt es keinen Testtag und dann ist das freie Training verregnet. Nun bleiben morgen vier Stunden Qualifying, um das Auto auf eine gute Startposition, und, noch viel wichtiger, eine vernünftige Rennabstimmung zu finden.

Die auf sechs Stunden nonstop angesetzte Sitzung begann bereits auf feuchter Strecke. Zu Beginn waren alle Teams noch auf Regenreifen unterwegs, nach gut 20 Minuten waren es dann die Intermediates, welche die beste Wahl waren. Die Diesel-Fraktion von Audi und Peugeot wurde schneller und schneller. Dann gab es sogar ein kurzes Fenster, in dem Slicks möglich waren. Schnell näherten sich die Favoriten der 3.30er Marke. Erst fuhr Alexander Wurz 3.31.102 min, kurz darauf wurde er von Marco Werner überholt, der im R15 TDI 3.30.762 min fuhr. Auch diese Bestzeit hatte nur wenige Minuten Bestand, dann war Allan McNish mit 3.30.708 min noch ein paar Bruchteile schneller.

Das wars aber, denn kaum hatte der Schotte die Zeit erzielt, öffnete der Himmel zum wiederholten Male seine Schleusen und setzte den Kurs wieder einmal unter Wasser. Danach reduzierte sich der Fahrbetrieb immer mehr. Es waren vor allem die Teams auf der Strecke, die ihre Fahrer mit je zehn Pflichtrunden qualifizieren müssen. Das gilt für alle Fahrer, die noch nie oder in den letzten fünf Jahren nicht mehr in Le Mans angetreten sind.

Für Timo Bernhard waren es die ersten Runden in einem Prototyp in Le Mans, für seinen Kollegen Romain Dumas nur die ersten im Audi R15. Aber der Franzose war nur auf nasser Strecke unterwegs. «Das Auto ist bei dem Wetter sehr angenehm zu fahren. Zu meiner Zeit auf der Strecke war ich meist der Schnellste!»

Nach 22.00 Uhr nahm der Fahrbetrieb noch kurzzeitig zu, denn alle Teilnehmer des Rennens müssen mindestens drei Runden in der Dunkelheit absolvieren. Doch nachdem auch diese Hürde genommen war, wurde es wieder deutlich ruhiger, bei den ein oder anderen Team wurde auch sofort für heute eingepackt. Lediglich Audi und Peugeot drehten wesentlich mehr Runden als nötig.

Einige, wenige Zwischenfälle sind noch zu vermelden, der Peugeot mit der Startnummer 9 war einmal in langsamer Fahrt und qualmend unterwegs, laut David Brabham ein Kupplungsproblem. Er war aber nach einer guten halben Stunde wieder auf der Strecke. Der KSM-Lola schlug mit Portales vor der Dunlop-Schikane in die Mauer ein. Aber die KSM-Mechaniker konnten das Auto wieder richten, kurz vor 23 Uhr war der Lola wieder unterwegs.

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