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24h Le Mans 2023: So funktioniert morgen der Testtag
Am morgigen Sonntag findet der Vortest für die 24 Stunden von Le Mans statt. Insgesamt sechs Stunden an Streckenzeit sind eingeplant. SPEEDWEEK.com erklärt den Ablauf und zeigt auf, auf was es zu achten gilt.
24h Le Mans
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Es kann losgehen: Die diesjährigen 24 Stunden von Le Mans gehen nun in die heiße Phase über. In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden gegen 3:30 Uhr die Landstraßen zwischen 'Tertre Rouge' und den 'Porsche-Kurven' für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Dieser aus gut neun Kilometern bestehende Abschnitt des Straßennetzes der französischen Kleinstadt ist Teil des 13,626 Kilometer langen 'Circuit de la Sarthe'. Der Mythos-Kurs ist dann wieder in seiner gänzlichen Länge für Rennwagen befahrbar. Und das hat einen ganz bestimmten Grund: Denn am morgigen Sonntag (4. Juni 2023) werden wieder Prototypen (Hypercars und LMP2) sowie GTE-Sportwagen im Herzen Frankreichs Vollgas geben. Beim altehrwürdigen Vortest können sich Mensch und Maschine auf das anstehende 24-Stunden-Rennen (10./11. Juni 2023) einschießen.
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Da die angesprochenen circa zwei Drittel der Strecke in Le Mans unterjährig nicht für Testfahrten zur Verfügung stehen, haben die teilnehmenden Teams einzig und allein den Testtag zur Verfügung, um im Vorfeld der anstehenden Rennwoche an der Abstimmung der Boliden zu arbeiten. Dafür sind insgesamt sechs Stunden an Zeit im Terminplan vorgesehen: Von 10:00 bis 13:00 Uhr bzw. von 15:30 bis 18:30 Uhr. Wichtige Themen bei der Abstimmungsarbeit sind das Einstellen der Aufhängung, der Dämpfer- und Federelemente, des Stabilisators und des Sturzes. Auch die Bremsen bzw. die Bremsbalance stehen im Fokus, ebenso wie das Probieren der verschiedenen Reifenmischungen. Insbesondere in der ersten der beiden Trainingssessions sollten noch keine Top-Zeiten möglich sein. Das liegt größtenteils an den noch sehr verschmutzten Streckenabschnitten in den Bereichen der öffentlichen Landstraßen. Absolute Rekorde dürfen auch nicht in der zweiten Session erwartet werden. Das hat zwei Gründe. Erstens: Erst im Dauerbetrieb der anstehenden Rennwoche wird ein adäquates Grip-Niveau rund um den Kurs erreicht. Und außerdem wollen die Teams nicht noch eine schlechte Einstufung bei der BoP aufgedrückt bekommen. Lediglich die LMP2-Klasse wird ja aktuell noch von ständigen Änderungen der Einstufung verschont. Für die 62 am Rennen teilnehmenden Fahrzeuge ist der Vortest inzwischen eine Pflichtveranstaltung. Das war in der Vergangenheit teilweise anders geregelt. Bis ins Jahr 1999 mussten sich die Rennwagen an diesem Tag beispielsweise sogar erst für das 24-Stunden-Rennen qualifizieren. Wer zu langsam war, konnte gleich wieder einpacken und nach Hause fahren. Heute ist das nicht mehr so, da ein Selektionskomitee bereits im Winter über den Start am Langstrecken-Klassiker entscheidet.
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