Gründung einer Interessengemeinschaft aus hochkarätigen Equipen wie Manthey Racing, Frikadelli Racing, Black Falcon, Car Collection oder Jürgen Alzen Racing. Diese droht mit Boykott von Rennen auf der Nordschleife.
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Es ist das Gesprächsthema im Umfeld der Nordschleife in diesem Winter: Nachdem der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) als Folge eines tödlichen Unfalls, der sich zu Saisonbeginn 2015 zugetragen hat, jetzt die Weichen für die zukünftige Nutzung der Nordschleife gestellt hat, regt sich heftiger Widerstand dagegen. Zunächst hatte sich die Arbeitsgruppe Fahrer von den Beschlüssen des DMSB öffentlich distanziert. Jetzt ziehen hochkarätige Teams nach.
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Dazu haben diese nun sogar eigens eine Interessengemeinschaft gebildet, deren Ziel es ist, die vorher ausgearbeiteten Empfehlungen der Fahrer AG vollständig umsetzen zu lassen. Als Druckmittel haben die involvierten Teams mit dem Boykott von Rennen auf der Nordschleife gedroht. "Solange es keine Einigung über die Vorschläge der Fahrer AG gibt, werden die Teams nicht starten", verkündete Rennlegende Olaf Manthey als Sprecher der neu gründeten Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring (ILN). Zu den ILN-Teams zählen viele bekannte Mannschaften wie Manthey Racing, Frikadelli Racing, Black Falcon, Car Collection und Jürgen Alzen Racing, die insgesamt über 100 Rennwagen repräsentieren. Darum geht es: Um die Sicherheit auf der Nordschleife zu erhöhen und eine zukünftige, sinnvolle Nutzung zu ermöglichen, wurden vom DMSB diverse Arbeitsgruppen gegründet. Unter anderem die Fahrer AG um Dirk Adorf, Marc Lieb, Arno Klasen, Altfrid Heger und Markus Oestreich. Diese hat nach vielen Gesprächen mit Aktiven, Teams, Sportwarten und Offiziellen Vorschläge zu wichtigen Regelungen im Langstreckensport auf dem Nürburgring erarbeitet. Jedoch wurden die Ideen nicht (wie von der Fahrer AG gefordert) vollständig vom DMSB umgesetzt, sondern nur in Teilen in den Entscheidungsprozess der Behörde mit einbezogen. Das ging der Fahrer AG und den Teams der ILN jedoch nicht weit genug, da durch die DMSB-Beschlüsse beispielsweise der bürokratische Aufwand und die Kosten für die Fahrer und Teams steigen würden und die gewählten Lösungsansätze immer komplexer und schwerer umsetzbar seien. Die ILN spricht in diesem Zusammenhang von gravierenden Fehlern bei zentralen Regelungen für den Rennbetrieb auf der Nordschleife, die es schnellstmöglich zu korrigieren gelte.
Die Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring nennt auch den ADAC Nordrhein sowie die VLN als Unterstützer seiner Forderungen. Somit wären zwei der wichtigsten Veranstalter von Langstreckenrennen auf der Nordschleife mit im Boot. Der erste VLN-Lauf der Saison 2016 findet am 28. März statt. Das vom ADAC Nordrhein organisierte 24-Stunden-Rennen ist für 26.-29. Mai terminiert.
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