Bester Deutscher: Nach Pinkelpause Sturm und Chaos
Mike Wiedemann startet als Privatier für das BAS Dakar KTM Racing Team bei der 44. Ausgabe der Rallye Dakar in Saudi-Arabien. Vor dem Ruhetag am Samstag erlebte der Pilot aus Südbaden einiges.
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Neben Youngstar Mason Klein und Bradley Cox, dem Sohn von Dakar-Legende Alfie Cox, startet Mike Wiedemann 2022 für das niederländische BAS Dakar Racing Team auf KTM. Erstmals ist der Deutsche in Saudi-Arabien bei einer Rallye Dakar dabei und schlug sich in der ersten Woche der härtesten Rallye der Welt wacker. Am Donnerstag erfuhr der 23-Jährige unfreiwillig, was es bedeutet, sich in der Wüste einen Navigationsfehler zu leisten. "Das war ein rabenschwarzer Tag für mich. Am Vorabend bin ich noch von anderen Fahrern gelobt worden für meinen tollen Fahrstil, für die Fahrweise und die Navigation, doch dann habe ich eine Sekunde nicht aufgepasst und eine Menge Zeit liegen lassen", berichtete Wiedemann.
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"Ich bin anfangs der Etappe wieder sehr gut gefahren und habe keine Fehler gemacht, dann ging es in einen Canyon, wo ich richtig Spaß hatte und wo ich auf zwei andere Fahrer aufgelaufen bin", sagte der KTM-Fahrer und fügte hinzu: "Wir bogen leicht rechts ab, anstatt links und waren plötzlich in einem komplett anderen Canyon. Kurzzeitig dachte ich, da finden wir nie mehr raus. Nach einer kurzen Pinkelpause habe ich mir das Roadbook nochmal genau angeschaut und den Fehler bemerkt." Der Deutsche weiter: "Ich war danach in einem Pulk von etwa 20 Fahrern, nur noch Staub und ein riesen Chaos. Dann zog auch noch ein Sandsturm auf und ich konnte zum Teil nicht mal mehr mein Roadbook sehen. Bei Kilometer 280 wurde die Stage dann abgebrochen, weil es zu gefährlich wurde und man nichts mehr sehen konnte."
Über zwei Stunden Rückstand handelte sich der Südbadener auf der fünften Etappe ein, somit wurde es nur Rang 112. Dennoch ging er am Freitag mit einem guten Gefühl in die letzte Etappe der ersten Woche in Saudi-Arabien. "Ich hatte das erste Mal richtig Spaß beim Fahren, ich weiß nicht, ob es an der Streckenführung lag, die teils sehr Endurolastig war oder ob es an meiner späten Startzeit lag", freute er sich, betonte aber: "Ich bin aufgrund meines schlechten Ergebnisses in Etappe 5 sehr weit hinten gestartet und hatte aufgrund dessen langsamere Fahrer vor mir."
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"Nach der Endurosektion wurde es dann wieder sehr schnell und ab und zu richtig gefährlich. Bei Kilometer 100 wurde die Stage dann abgebrochen, da es zu gefährlich wurde und einige Fahrer böse abgeflogen sind. Schade, denn heute hätte ich vielleicht ein bisschen Zeit gut machen können", schrieb Wiedemann auf seiner Facebook-Seite, nachdem er auf Platz 42 im Ziel landete.
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Insgesamt steht er auf Position 63 der Rallye-Wertung. "Ich hoffe, ich kann das gute Gefühl vom Freitag mit in die zweite Woche der Dakar nehmen."
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