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Manuel Reuter: Erst Zoff mit Berger, dann Comeback
Manuel Reuter lieferte sich vor etwas mehr als einem Jahr noch einen Schlagabtausch mit DTM-Chef Gerhard Berger. Jetzt ist die Opel-Legende zurück in der Rennserie, in der er seine größten Erfolge feierte.
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Es ist nicht selten, dass Ex-Fahrer besonders kritisch sind. Als die DTM in der Krise steckte, gehörte auch Ex-Champion Manuel Reuter zu denjenigen, die den Finger in die Wunde legten.
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Mehr noch: Im September 2020 kritisierte er DTM-Chef Gerhard Berger scharf, weil der die Rennserie mit einem GT3-Reglement weiterbeleben wollte – als direkte Konkurrenz zum GT Masters, das Berger dann auch als "Amateur-Meisterschaft" bezeichnet hatte. Reuter war damals Sportdirektor beim amtierenden Meisterteam Rutronik Racing. Beide lieferten sich einen verbalen Schlagabtausch. Verbaler Schlagabtausch mit Berger "Gerhard Berger ist gerade dabei, das Thema zu spalten, er polarisiert und verbreitet Dinge in der Öffentlichkeit, die nicht der Wahrheit entsprechen", wetterte Reuter in der Stuttgarter Zeitung, bei motorsport.com betonte er: "Der Name (DTM, Anm.d.Red.) ist noch stark. Mir tut es auch weh, aber die Bühne ist objektiv betrachtet tot." Er hätte lieber eine starke Plattform gesehen, die die Kräfte bündelt.
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Doch Zeiten ändern sich. Im Motorsport auch mal recht schnell. Denn nach der ersten Saison der DTM ist klar, dass die beiden GT3-Serien nebeneinander existieren können. Für Reuter ist zudem klar, dass dieser Weg der einzige war, der die Serie vor dem Tod retten konnte. Und als Teammanager und Sportchef von Neueinsteiger Grasser Racing Team ist er 2022 sogar wieder ein Teil der DTM.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Für ihn ist es eine Rückkehr zu den Wurzeln, nachdem er zwischen 1985 und 2005 insgesamt 203 Rennen für Ford, Mercedes und vor allem Opel in der DTM bestritten hat. 1996 wurde er DTM/ITC-Champion, 1987 und 2000 Vizemeister.
Doch warum jetzt die überraschende Rückkehr? "Ich liebe Herausforderungen, immer schon. 'Do the unexpected' – das hat mich immer schon angetrieben", sagte Reuter DTM.com. Für den 60-Jährigen kommt das Comeback so überraschend gar nicht. "Ich habe in meiner langen Zeit im Motorsport gelernt, dass man sich alles vorstellen kann", so Reuter. "Für mich ist die neue Aufgabe ein weiterer Schritt, nachdem ich zuletzt ja schon in einer ähnlichen Position war. Auch für GRT ist es der nächste Schritt. Das ist ein ambitioniertes Projekt, zumal ich davon ausgehe, dass der Level in der DTM höher sein wird als in der vergangenen Saison."
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Manuel Reuter: "Das ist echter Sport" Ihn hat das Konzept überzeugt, mit einem Fahrer pro Auto (im Gegensatz zum GT Masters mit zwei Piloten, die sich das Auto teilen). "Das hat bestens funktioniert und ist weltweit ein tolles Alleinstellungsmerkmal", sagte Reuter. Aus diesem Grund seien auch einige Teams und Fahrer auf den Geschmack gekommen, in der DTM zu starten, so die Opel-Legende. Wie sein Team auch: Grasser verzichtet zugunsten des DTM-Einstiegs auf das GT Masters. "Und ohne künstliche Maßnahmen wie DRS oder Push-to-pass, ohne diese Tools ist die DTM toll. Das ist echter Sport, den die Zuschauer sehen wollen", betonte Reuter. Er will als neuer starker Mann bei Grasser das Team um Podien und auch Siege fahren sehen, "sowie in der Zukunft auch um die Meisterschaft. Dafür werden wir einen Schritt nach dem anderen gehen."
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Seine ersten Schritte: "Personalplanung, Struktur, Infrastruktur, Logistik und viele Basics. Dazu kommt der Aufbau der Fahrzeuge und natürlich das Trainieren der Performance-Boxenstopps." Daneben gehe es um die Kultur, um Werte im Team, um qualifizierte und motivierte Personen für jede Aufgabe, sagte Reuter. "Da kann man viel richtig, aber auch viel falsch machen. Mentalität und Motivation sind sehr wichtig, das kann am Ende den Unterschied ausmachen. Wichtig ist auch, wie wir mit den Fahrern umgehen. Da spielen Emotionen eine große Rolle. Da profitiere ich natürlich besonders von meiner langen Erfahrung."
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