GMT94 Yamaha ging als einer der Favoriten in die neue Saison der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Der Vize-Weltmeister des Vorjahres holte sich für die Titeljagd mit dem Franzosen Louis Rossi und dem Italiener Niccolò Canepa zwei neue Fahrer ins Team. Doch gleich beim WM-Auftakt in Le Mans zerplatzten die Titelträume des französischen Yamaha-Werksteams. Neuzugang Rossi übernahm das Steuer auf dem dritten Rang und stürzte gleich bei seinem ersten Stint. Nach einer schnellen Reparatur ging er erneut ins Rennen, nur um kurze Zeit später die Yamaha nochmals im Kiesbett zu versenken. Nach dem dritten Ausrutscher des Franzosen – Rossi gewann 2012 beim Heim-Grand-Prix das Moto3-Rennen – musste das Langstrecken-Weltmeisterteam 2004 und 2014 das Rennen vorzeitig beenden. Jetzt zog Teamchef Christophe Guyot die Konsequenzen auf den unglücklichen Auftritt von Louis Rossi die Konsequenzen. Ab dem zweiten Lauf zur Endurance-Weltmeisterschaft in Portimão Mitte Juni wird Lucas Mahias, der in Le Mans im Team R2CL eine fehlerlose Vorstellung ablieferte, seinen Landsmann ersetzen und neben Checa und Canepa die Yamaha YZF-R1 steuern.