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Motobox Kremer (Yamaha): Bis zum Ausfall stark dabei
Das deutsche Motobox Kremer Racing-Team fuhr bei den 24 Stunden von Le Mans ein starkes Rennen, doch in der Nacht erwischte es die Yamaha-Mannschaft gnadenlos. Ein technischer Defekt sorgte für einen Ausfall.
Endurance-WM
Manfred Kremer
Im Artikel erwähnt



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Der Saisonstart der Langstrecken-WM in Le Mans fand am Osterwochenende bei hervorragendem Wetter auf dem Circuit Bugatti statt. Das private Motobox Kremer-Team aus Rheinland-Pfalz erarbeitete sich in den Trainings und Qualifyings am Donnerstag und Freitag eine gute Pace für das legendäre Rennen am Samstag und Sonntag. Trotz eines enttäuschenden 34. Startplatzes blieb das Fahrer-Trio Geoffroy Dehaye, Lukas Walchhütter und Stefan Ströhlein zuversichtlich für den Wettkampf.
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Im Rennen kämpfte sich die Yamaha-Mannschaft von Manfred Kremer und Georg Haas mit soliden Stints weiter nach vorne und nach acht Stunden kassierte das in Frankreich sehr beliebte Team die ersten beiden WM-Zähler für EWC-Rang 9. Doch nach etwas mehr als 14 Stunden wurde der sonst immer ruhige Manfred Kremer "Masché" hektischer. Die Startnummer 65 kam nicht wie geplant zum Boxenstopp, Stefan Ströhlein saß um kurz nach 5 Uhr am Sonntagmorgen auf der R1. "Wir konnten uns von Startplatz 34 bis in die Top-15 vorarbeiten und haben die Ruhe bewahrt. Am Ende hatten wir leider einen technischen Defekt, der uns frühzeitig aus dem Rennen gerissen hat. Das kann passieren, diesmal hatten wir Pech", erklärte der Teamchef gegenüber SPEEDWEEK.com. Georg Haas, der sich um die Organisation der Truppe kümmert, fügte hinzu: "Wir hatten ein gutes Wochenende und unser Team hat sehr gute Arbeit geleistet. Leider war der Ausgang des Rennens nicht wie erhofft, doch das gehört zum Motorsport dazu. Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch von Eric de Seynes, dem Präsidenten von Yamaha Motor Europa."
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Der Österreicher Lukas Walchhütter fuhr erstmals in Le Mans beim 24-Stunden-Rennen mit. Für ihn war es eine Herausforderung, dessen Mühen am Ende nicht belohnt wurden. "In meinen Stints im Training wurde ich durch einige rote Flaggen immer wieder aus dem Rhythmus gebracht. Leider waren Geoff und Stefan zweimal gestürzt, bevor ich an der Reihe war, das war dann nicht ideal, aber dafür kann niemand etwas", betonte der 32-Jährige. "Im zweiten Zeittraining konnte ich endlich starke Runden fahren und mir eine ordentliche Portion Motivation für das Rennen einholen. Das Rennen lief sehr gut, es war jedoch extrem körperlich anstrengend und ich hatte mit Schulterschmerzen zu kämpfen. Ich bin vier Stints gefahren und war bereits richtig ausgepowert."
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"Bis zum Defekt lief das Rennen gut, ich konnte 5 Stints fahren und fühlte mich körperlich fit. Die Trainings waren ein bisschen holprig, aber am Ende auch solide. Super ärgerlich der Ausfall, da wir vor jedem 24h Rennen extra einen neuen Motor verbauen", fügte Ströhlein hinzu, der laut Aussage des Teams, das Motorrad mit einem Motorschaden als Folge eines Trainingssturzes abstellen musste. "Jetzt heißt es, den Fokus auf Spa zu legen und Le Mans so zu akzeptieren."
Der Le Mans-erfahrene Geoffroy Dehaye zeigte besonders in der Nacht, wozu er im Stande war. Der schnelle Franzose, der seit mehr als sechs Jahren für das Team unterwegs ist, konnte am Ende jedoch nur zusehen. "Das ist Endurance", seufzte Dehaye nach dem Rennen. "Wir müssen auch mit einer Niederlage umgehen können. Unser Team hat perfekte Boxenstopps absolviert und zu jeder Zeit alles gegeben. Auch meine Teamkollegen haben gute Arbeit geleistet." Ergebnis 24h Le Mans 2022:
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WM-Stand nach 1 von 4 Rennen:
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