GP-Veteran und TV-Experte Karun Chandhok warnt davor, die guten alten Formel-1-Zeiten zu verklären und erklärt, warum die Kritik an der Königsklasse in den letzten Jahren so laut ausfiel.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Mit der Formel 1 verhält es sich wie mit fast allen Dingen: Sie ist nicht mehr, was sie mal war. Für viele langjährige Liebhaber der Königsklasse ist das ein Grund zur Klage, denn früher, so heisst es oft, war alles sehr viel besser. Doch der Blick in die Vergangenheit trügt, warnt Karun Chandhok, der selbst elf GP-Einsätze bestritten hat und den GP-Zirkus seit Jahren als TV-Experte für die britischen Kollegen von Sky Sports F1 begleitet.
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An der Autosport International Show mahnt der 35-Jährige: "Wir alle – und da schliesse ich mich mit ein – schauen durch die rosarote Brille auf das, was war. Man könnte meinen, das Racing in den 80er- und 90er-Jahren sei immer spannend gewesen, aber dem war nicht so. Es gab Rennen, die Mansell mit einer Runde Vorsprung gewonnen hat. Senna und Prost haben in der Saison 88 ziemlich oft sogar den Viertplatzierten überrundet. Ich denke, deshalb müssen wir vorsichtig sein." Chandhok weiss, warum die Kritik an der aktuellen Formel 1 so gross ist: "Was uns derzeit fehlt, ist ein Titelkampf zwischen den Stars zweier Rennställe, so wie wir das etwa mit Michael Schumacher gegen Mika Häkkinen hatten. Wir brauchen wieder zwei Teams, die bis zum letzten Rennen um den WM-Titel kämpfen." Und er betont: "Die Schuld liegt nicht bei Spitzenreiter Mercedes, es liegt vielmehr daran, dass Ferrari und Red Bull Racing nicht mithalten konnten."
Dabei erlebten die Fans im vergangenen Jahr viele gute Rennen, ist sich der Inder sicher: "Ich würde sagen, ab Kanada haben wir mit Frankreich, Mexiko und Abu Dhabi nur drei schlechte Rennen erlebt. Das heisst, dass elf der 14 Saisonläufe ab Kanada wirklich viel Spannung boten. Wenn man zurückschaut auf die Zeit, in der die WM noch über 16 Runden ging, dann hatten wir auch selten elf gute Rennen pro Saison."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Präsentationen 11. Februar: Ferrari (Maranello) 14. Februar: AlphaTauri (Salzburg)
Wintertests 19.–21. Februar: Montmeló, Circuit de Barcelona-Catalunya/E 26.–28. Februar: Montmeló, Circuit de Barcelona-Catalunya/E Rennen 15. März: Melbourne, Albert Park Circuit/AUS 22. März: Bahrain, Bahrain International Circuit/BRN 5. April: Hanoi, Street Circuit Hanoi/VN 19. April: Shanghai, Shanghai International Circuit/RCH 3. Mai: Zandvoort, Circuit Park Zandvoort/NL 10. Mai: Montmeló bei Barcelona, Circuit de Barcelona-Catalunya/E 24. Mai: Monte Carlo, Circuit de Monaco/MC 7. Juni Aserbaidschan, Baku City Circuit/AZ 14. Juni: Montreal, Circuit Gilles Villeneuve/CDN 28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F 5. Juli: Spielberg, Red Bull Ring/A 19. Juli: Silverstone, Silverstone Circuit/GB 2. August: Mogyoród bei Budapest, Hungaroring/H 30. August: Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps/B 6. September: Monza, Autodromo Nazionale/I 20. September: Singapur, Marina Bay Street Circuit/SGP 27. September: Sotschi, Sochi Autodrom/RUS 11. Oktober: Suzuka, Suzuka Circuit/J 25. Oktober: Austin, Circuit of the Americas/USA 1. November: Mexico City, Autódromo Hermanos Rodríguez/MEX 15. November: São Paulo, Autódromo José Carlos Pace/BR 29. November: Abu Dhabi, Yas Marina Circuit/UAE
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