F1 und Nachhaltigkeit: 24 Rennen, 5 Weltumrundungen
Die Formel 1 will bis 2030 klimaneutral sein. In dieser Saison werden immerhin 24 Rennen ausgetragen, und ein Mitglied eines Rennstalls legt insgesamt 193.139 Flugkilometer zurück.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Zahlen sind beeindruckend. Und gleichzeitig auch erschreckend.
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Denn die Nachrichtenagentur APA hat ausgerechnet, dass ein Mitglied eines Formel-1-Teams, das in England stationiert und bei allen Saisonrennen dabei ist, insgesamt 193.139 Flugkilometer zurücklegen wird. Angenommen wurde dabei, dass nur Direktflüge absolviert werden. 193.139 Flugkilometer. Fünf Weltumrundungen, für insgesamt 24 Formel-1-Rennen. Pro Mitglied wohlgemerkt.
Die neue Saison der Motorsport-Königsklasse ist erst zwei Rennen alt, der dritte WM-Lauf steht am Wochenende bevor, da werden die Diskussionen über die Größe des Kalenders, die Belastungen für alle und die Nachhaltigkeit laut.
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Denn 28.000 Kilometer hat der F1-Tross bereits zurückgelegt. Womit der Wahnsinn ja nicht aufhört, sondern de facto gerade erst angefangen hat.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Wir sind schon weit über dem Limit", sagte Weltmeister Max Verstappen bereits vor dem Start ins Formel-1-Jahr, "es ist verrückt."
Rekordweltmeister Lewis Hamilton verwies in der Debatte auf den Konflikt zwischen "Qualität gegenüber der Quantität". Man müsse zudem "an die Auswirkungen denken, die wir auf die Welt haben", bemerkte der Mercedes-Pilot. "Je mehr Rennen wir veranstalten, umso mehr reist dieser ganze Zirkus überallhin. Nachhaltigkeit sollte im Mittelpunkt der Entscheidungen stehen." Die Formel 1 will bis 2030 klimaneutral sein. Dazu soll von 2026 an mit synthetischem, CO2-neutralem Treibstoff gefahren werden. Ein prall gefüllter Kalender, der eventuell sogar noch ausgebaut wird, steht aber in einem krassen Gegensatz dazu.
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"Wir sind jetzt schon bei 24 und das ist nicht nachhaltig, für niemanden", kritisierte Aston-Martin-Fahrer Fernando Alonso. Im Jahr 2019 pustete die Formel 1 bei ihren damals 21 Rennen 256.000 Tonnen CO2 in die Atmosphäre, wie aus ihrem eigenen Nachhaltigkeitsbericht hervorgeht. Dabei gingen nur 0,7 Prozent der Emissionen auf das Konto der Boliden der zehn Teams. Der Löwenanteil, fast 73 Prozent, entfiel auf Logistik und Reisen – ein klarer Hinweis darauf, dass der Transport rund um den Globus die eigentliche Umweltbelastung darstellt. "Die Formel 1 sieht, dass sie sich zum Klimaschutz verhalten muss, aber sie tut das nur oberflächlich. Wenn die Formel 1 Nachhaltigkeit nicht nur als Feigenblatt nutzen will, muss sie die CO2-Bilanz des gesamten Rennzirkus überdenken. Sie sollte sich stärker regionalisieren, statt wie im kommenden Jahr sogar 24 Rennen austragen und Massen von Menschen und Material um die Welt zu fliegen", sagte Benjamin Stephan, Verkehrsexperte bei Greenpeace, im vergangenen Jahr der Deutschen Presse-Agentur.
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"Wenn sich die Formel 1 nicht grundsätzlich neu aufstellt, und akzeptiert, dass sich die Identität der Rennserie verändern muss, dann meint sie es nicht ernst mit dem Klimaschutz. Formel-1-Technologien, die uns bei der Mobilitätswende nicht weiterbringen, senden die falsche Botschaft. Bisher haben die Vorhaben der Formel 1 für mich nur kosmetischen Charakter und sind nicht viel mehr als Greenwashing", sagte Stephan. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit 01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:43,273 h 02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +13,643 sec 03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,639 04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +32,007 05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +35,759 06. George Russell (GB), Mercedes, +39,936 07. Oliver Bearman (GB), Ferrari, +42,679 08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,708 sec 09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +47,391 sec 10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:16,996 11. Alex Albon (T), Williams, +1:28,354 12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:45,737 13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde 14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 15. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 16. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1 17. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Out Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall Pierre Gasly (F), Alpine, Getriebe WM-Stand (nach 2 von 24 Grands Prix)
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Fahrer 01. Verstappen 51 Punkte 02. Pérez 36 03. Leclerc 28 04. Russell 18 05. Piastri 16 06. Sainz 15 07. Alonso 12 08. Norris 12 09. Hamilton 8 10. Bearman 6 11. Hülkenberg 1 12. Stroll 1 13. Albon 0 14. Zhou 0 15. Magnussen 0 16. Ricciardo 0 17. Ocon 0 18. Tsunoda 0 19. Sargeant 0 20. Bottas 0 21. Gasly 0 Konstrukteurspokal 01. Red Bull Racing 87 Punkte 02. Ferrari 49 03. McLaren 28 04. Mercedes 26 05. Aston Martin 13 06. Haas 1 07. Williams 0 08. Sauber 0 09. Racing Bulls 0 10. Alpine 0
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