Ersetzt ein Finne den anderen? Rückt Williams-Fahrer Valtteri Bottas wirklich ins Cockpit von Ferrari-Star Kimi Räikkönen? Vor allem in Italien sind viele Insider überzeugt – so wird es kommen. Ungeachtet der Tatsache, dass Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene beteuert, es sei noch nichts entschieden, und dass Williams eine Option auf die Dienste von Bottas besitzt, und zwar für 2016 und 2017. Wenn Ferrari den aufstrebenden Bottas haben will, dann müssten sie ihn aus seinem Abkommen herauskaufen. Für Felipe Massa steht fest, dass sein Williams-Stallgefährte Bottas die Königsfigur im Transferschach ist. Der 34jährige Brasilianer sagt: "Er hat bewiesen, dass er ein toller Fahrer ist, er hat das Zeug dazu, in einem Top-Team zu fahren. Daher sind so viele Rennställe hinter ihm her. Aber keiner sollte in diesem Zusammenhang vergessen, dass es eine Option auf ihn gibt. Ich weiss nicht, ob er bleiben oder gehen wird." Der elffache GP-Sieger Massa, 2008 mit Ferrari nach dem dramatischen Finale von Interlagos WM-Zweiter hinter Lewis Hamilton, sagt auf der offiziellen Webpage der Formel 1 über seine eigene Zukunft: "Ich fühle mich wohl bei Williams. Ich spüre hier viel Respekt, ich bin ganz entspannt, wir fahren gute Ergebnisse ein." Massa liegt in der WM-Zwischenwertung als Sechster zwar zwei Ränge hinter Bottas, aber an Punkten beträgt der Rückstand lediglich drei Zähler. In den letzten beiden WM-Läufen von Österreich und England ist er vor Valtteri ins Ziel gekommen – als Dritter auf dem Red Bull Ring und als Vierter in Silverstone (Bottas wurde zwei Mal Fünfter). Massa weiter: "Wir haben eine Option für kommende Saison, aber ich sehe keinen Grund, wieso wir die nicht einlösen sollten. Gute Ergebnisse halten mich sorgenfrei." Gemäss Informationen aus dem Dunstkreis des Brasilianers sitzt Massa für 2016 sicher im Williams-Sattel. Leistungsklauseln, die er erfüllen muss, sind kein Anlass zur Sorge. Er fährt derzeit auf Augenhöhe mit Bottas.