Mercedes: Gute Aussichten trotz Frust im Qualifying?
Mercedes durfte 2024 in Las Vegas die Pole von George Russell bejubeln. Doch diesmal wurde der Brite im entscheidenden Moment vom Technik-Pech verfolgt. Teamchef Toto Wolff gesteht: Das ist frustrierend.
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Dass George Russell am Ende kein Wörtchen im Kampf um die Pole in Las Vegas mitreden konnte, war vor der Zeitenjagd nicht abzusehen. Denn der schnelle Routinier im Werksteam der Sternmarke war sowohl im dritten freien Training als auch in den ersten beiden Qualifying-Abschnitten jeweils der Schnellste.
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Doch als es darauf ankam, wurde er vom Technik-Pech verfolgt, die Servolenkung sorgte für Kopfzerbrechen und einen Zeitverlust auf der Piste, der schliesslich dazu führte, dass Russell "nur" Vierter wurde. Sein Teamkollege Kimi Antonelli hatte zuvor schon eine noch viel bitterere Pille schlucken müssen. Der Teenager aus Bologna verbremste sich im entscheidenden Moment und blieb als Siebzehnter im Q1 hängen. Teamchef Toto Wolff hielt hinterher fest: "Wir sind mit grossen Hoffnungen ins Qualifying gegangen, konnten diese aber leider nicht in ein entsprechend starkes Ergebnis umsetzen, wie es unser Tempo zuvor hatte vermuten lassen. Die Bedingungen waren für alle schwierig und wir waren sicherlich nicht die Einzigen, die davon betroffen waren." Und er betonte: "Dennoch ist es frustrierend."
"Die letzte Runde jedes Qualifikationsabschnitts war entscheidend, da sich die Streckenverhältnisse immer weiter verbesserten. Während George sich verbesserte und im Q1 die schnellste Zeit fuhr, hatte Kimi auf seiner entscheidenden Runde einen Verbremser – damit war die Session für ihn gelaufen. George nutzte dann denselben Satz Regenreifen, mit dem er in den ersten 18 Minuten gefahren war, um im Q2 die Bestzeit zu erzielen", schilderte der Wiener.
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"Es sah so aus, als könnten wir um die Pole kämpfen. Leider hatte George, als er zu den entscheidenden letzten Runden auf den Intermediates ansetzte, ein Problem mit der Servolenkung. Dadurch verlor er die Chance auf die Pole. Er konnte zwar weiterfahren, erreichte aber nur den vierten Platz. Unter den gegebenen Umständen war das aber eine beachtliche Leistung", stellte der Teamchef klar.
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Die Hoffnung auf ein gutes Rennergebnis will Wolff aber nicht begraben. Im Gegenteil: "Obwohl wir nicht von den besten Positionen starten, wissen wir, dass es im Rennen viele Chancen geben wird. Es gibt viele Unbekannte: Die harten Reifen kamen bisher nur sehr wenig zum Einsatz, niemand hatte die Möglichkeit, viele Long Runs zu fahren, und die Streckenverhältnisse werden sich über Nacht erneut verändern. Unser Tempo auf dem Mini-Long-Run, den wir am Donnerstag im ersten Training absolviert haben, sah jedoch konkurrenzfähig aus. Wir können also hoffen, uns zu verbessern und um gute Punkte sowie ein ordentliches Ergebnis zu kämpfen."
Qualifying, Las Vegas 01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:47,934 min 02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:48,257 03. Carlos Sainz (E), Williams, 1:48,296 04. George Russell (GB), Mercedes, 1:48,803 05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:48,961 06. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:49,062 07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:49,466 08. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:49,554 09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:49,872 10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:51,540 11. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:52,781 12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:52,850 13. Esteban Ocon (F), Haas, 1:52,987 14. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:53,094 15. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:53,683 16. Alex Albon (T), Williams, 1:56,220 17. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:56,314 18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:56,674 19. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:56,798 20. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:57,115
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