Nico Hülkenberg: «Habe den Knopf zu früh losgelassen»
Der Sauber-Pilot kassierte im Ungarn-GP eine Boxendurchfahrtsstrafe, weil er in der Boxengasse das Tempolimit missachtete. Hinterher übte er sich in Selbstkritik.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Natürlich ist es eine gute Nachricht, wenn ein Team merkt, dass mit den neuen Reifen einige alte Sorgen verschwinden. Und es ist auch erfreulich, wenn ein Rennstall seine Leistung stetig verbessern kann. Doch in der Formel 1 zählt nur, was sich in WM-Punkte fassen lässt. Und so gesehen war das Ungarn-Wochenende für das Sauber-Team ein Reinfall.
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Die Schweizer müssen ohne neue WM-Zähler in die Sommerpause gehen. Denn Rookie Esteban Gutiérrez schied wegen eines Getriebeschadens in Runde 28 aus. Und Nico Hülkenberg büsste seine Chancen wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung in der Boxengasse mit anschliessender Durchfahrtsstrafe ein. Er belegte letztlich Rang elf, und bedauerte nach der Zieleinfahrt: "Ich hatte nach meinem zweiten Boxenstopp ein Problem beim Wegfahren. Zum Schalten vom ersten in den zweiten Gang gibt es ein bestimmtes Fenster, wenn man nicht in diesem ist, wird der Schaltvorgang nicht zugelassen. Das hat irgendwie nicht funktioniert und dann war etwas Hektik, und irgendwie habe ich dabei den Knopf für die Geschwindigkeitsbegrenzung zu früh losgelassen. Ohne die Durchfahrtsstrafe wäre wahrscheinlich ein Punkt drin gewesen." Auch Gutiérrez, der im Gegensatz zu Hülkenberg auf Medium-Reifen losfuhr, war nicht glücklich. Der Mexikaner klagte: "Es ist sehr schade. Wir hatten eine gute Strategie, und alles lief wie geplant. Leider schied ich auf Grund eines Öllecks im Getriebe aus. So möchte man ein Rennen nicht beenden, aber wir haben alles gegeben dieses Wochenende. Gestern hatten wir ein Problem mit dem Motor, heute mit dem Getriebe, und nun müssen wir uns das ansehen, damit das in Zukunft nicht mehr vorkommt. Es ist frustrierend, aber wir müssen positiv bleiben und auf die nächsten Rennen schauen, da sich unsere Performance verbessert hat. Das Auto hat sich sehr gut angefühlt bis zu dem Ausfall."
Ähnlich klingt die Wochenendbilanz von Teamchefin Monisha Kaltenborn: "Wir sind ins Rennen gegangen mit der Erwartung, den einen oder andern Punkt zu holen. Leider hat sich früh abgezeichnet, dass das nicht möglich sein wird. Esteban musste das Rennen mit einem Getriebeproblem aufgeben. Nico war gut unterwegs, doch führte der unglückliche Zwischenfall mit dem Drehzahlbegrenzer zu einer Durchfahrtsstrafe. Das raubte uns die letzte Chance auf Punkte. Positiv ist, dass wir konkurrenzfähiger geworden sind. Das gibt uns Optimismus für die zweite Saisonhälfte."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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