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Online-Hass gegen Kimi Antonelli: Das sagt Simone Resta
Kimi Antonelli wurde nach dem GP in Katar online angefeindet, weil er kurz vor dem Fallen der Zielflagge Platz 4 an Lando Norris verlor und dem WM-Leader damit zwei wichtige Punkte überliess.
Dass Mercedes-Rookie Kimi Antonelli in der Schlussphase des Rennens von Katar seine vierte Position nicht halten konnte, sorgte für viel Wirbel – in und ausserhalb des Fahrerlagers. Denn davon profitierte ausgerechnet Lando Norris, der sich mitten im WM-Kampf mit Max Verstappen befindet. Und die zwei Punkte mehr, die der McLaren-Star durch das Vorrücken erntete, könnten sich in Abu Dhabi als entscheidend erweisen.
Im Eifer des Gefechts äusserte Verstappens Renningenieur Gianpiero Lambiase die Vermutung, Antonelli hätte einfach Platz gemacht. Wiederholt wurde diese von einigen anderen Protagonisten im Fahrerlager – und das sorgte dafür, dass der 19-jährige Mercedes-Pilot im Netz angefeindet wurde und sogar Todesdrohungen erhielt.
Red Bull Racing reagierte nach dem Rennen mit einer Stellungnahme, in der das Team betonte, dass die TV-Aufnahmen belegen, dass Antonelli die Kontrolle über seinen Rennwagen verloren hatte, weshalb es zum Platztausch mit dem McLaren kam. «Wir bedauern zutiefst, dass dies zu Online-Hass gegen Kimi geführt hat», stellte das Team klar.
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Die deutliche Message kam auch im Lager von Mercedes gut an. So sagt der stellvertretende Technikchef Simone Resta in seiner Analyse des zweitletzten Saisonlaufs: «Für mich und für uns als Team waren die Internet-Beschimpfungen sehr enttäuschend. Wir nehmen das sehr ernst und das Kommunikationsteam arbeitet intensiv an Hilfsmitteln und Plattformen, um einen sicheren Bereich für die Fans zu schaffen, in dem sie mit dem Team interagieren können. Darüber hinaus war es auch grossartig, am Montag eine Stellungnahme von Red Bull Racing zu sehen, in der sie ihre Position dargelegt haben. Das haben wir sehr geschätzt.»
Der Italiener beteuert: «Kimi, die Ingenieure und das ganze Team arbeiten sehr eng zusammen, um unser Potenzial in Abu Dhabi voll auszuschöpfen und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, mit dem Ziel, unseren zweiten Platz in der Konstrukteursweltmeisterschaft zu verteidigen.»
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Und Resta stellt sich und seinen Mitarbeitern ein gutes Zwischenzeugnis aus: «Wir sind alles in allem recht zufrieden mit unserer Wettbewerbsfähigkeit in den letzten Rennen. Wir haben mit dem Auto sehr gute Leistungen gezeigt, und manchmal konnten wir ein ideales Ergebnis erzielen – manchmal aber auch nicht, wie etwa in Katar, wo wir etwas weniger als erhofft erreicht haben. Dennoch sind wir sehr zuversichtlich, dass wir in Abu Dhabi unseren zweiten Platz in der Team-WM sichern können.»
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