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Qualifying Bahrain: Enttäuschung für Sebastian Vettel
Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel musste das Qualifying zum Grossen Preis von Bahrain mit einem beschädigten Auto in Angriff nehmen. Das rächte sich. Die Pole-Position sicherte sich Mercedes-Pilot Nico Rosberg.
Formel 1
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Der erste Formel-1-Pilot, der sich im Qualifying zum Bahrain-GP auf die Strecke traute, war Esteban Gutiérrez. Gleich nachdem die Boxenampel auf grün gesprungen war verliess der Mexikaner die Sauber-Box auf den Medium-Reifen. Der 22-Jährige aus Monterrey war denn auch der Erste, der sich eine Rundenzeit notieren liess. Lange blieb er nicht alleine, auch das Force India-Duo Sergio Pérez und Nico Hülkenberg tauchte kurz darauf in der Zeitwertung auf.
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Zur Mitte des ersten Qualifying-Segments hatten 17 Piloten mindestens eine gezeitete Runde gedreht, wobei die Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg erneut eine dominante Vorstellung lieferten und das restliche Feld um mehr als 1,2 Sekunden distanzierten. Wobei Hamilton – wie schon im dritten freien Training – den mittleren Sektor schneller durchfuhr und damit den teaminternen Unterschied ausmachte. Williams: Risiko-Strategie geht auf Das Williams-Duo liess sich am längsten Zeit, und der ehemalige Formel-1-Pilot und heutige ORF-TV-Experte Alex Wurz erklärte: "Die sparen Reifen und schonen den Motor, denn WM-Punkte gibt es erst im Rennen und nicht für das Qualifying. Natürlich ist das mit einem gewissen Risiko verbunden, aber das Team hat offenbar beschlossen, dieses auf sich zu nehmen."
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Erst sechs Minuten vor dem Ende des ersten Abschnitts ging Valtteri Bottas auf weichen Reifen auf Zeitenjagd. Mit Erfolg: Der Finne setzte sich vor das Mercedes-Duo, das seine Rundenzeiten auf der Medium-Mischung gefahren war, auf die erste Position. Am Ende des Q1 war nur Hülkenberg schneller als der Williams-Pilot, hinter dem sich Pérez einreihte. Die Silberpfeil-Piloten verzichteten auf eine neuerliche Ausfahrt auf weichen Reifen und begnügten sich mit den Zwischenrängen 8 (Hamilton) und 10 (Rosberg). Sebastian Vettel, der im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo auf weichen Sohlen ausrückte, reihte sich hinter Rosberg auf Platz 11 ein.
Lotus-Duell: Enttäuschung für Pastor Maldonado
Eine besonders bittere Pille musste hingegen Lotus-Pilot Pastor Maldonado schlucken, der von seinem Teamkollegen Romain Grosjean um nur neun Tausendstelsekunden geschlagen und damit von Platz 16 verdrängt wurde. Und das, obwohl der Genfer zum Schluss des Trainings in ein Missverständnis mit Sauber-Mann Adrian Sutil verwickelt war. Wurz vermutete: "Die sind sich nicht einig, wahrscheinlich hat Sutil Grosjean übersehen." Maldonado erklärte hinterher vor laufender TV-Kamera: "Das ist ein schwieriges Weekend, immerhin läuft es ein wenig besser als in Australien und Malaysia, aber wir sind Meilen von der Konkurrenz entfernt. Die Tatsache, dass Grosjean und ich so nahe beieinander lagen, zeigt, dass wir aus dem Auto alles rausquetschen, mehr ist einfach nicht drin."
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Während Grosjean den Sprung ins Q2 gerade noch schaffte, gehörte Sutil am Ende zur ersten Gruppe der Ausgeschiedenen. Der Wahl-Schweizer musste sich mit Platz 18 begnügen. Auch das Caterham-Duo Kamui Kobayashi (Platz 19) und Marcus Ericsson (Platz 21) sowie die Marussia-Piloten Jules Bianchi (Platz 20) und Max Chilton (Platz 22) hatten Feierabend. Q2: Sergio Pérez schmeisst Sebastian Vettel raus Im zweiten Qualifying-Abschnitt gehörte Weltmeister Vettel zu den Opfern: Der 26-jährige Heppenheimer wurde nur Sekunden vor dem Ende des zweiten Abschnitts von Pérez aus der Top-Zehn verdrängt, und klagte über Boxenfunk: "Ich hatte Probleme beim Runterschalten." Damit verpasste Vettel schon zum zweiten Mal in diesem Jahr das Stechen um die Top-Ten der Startaufstellung. Hinterher erklärte er sichtlich zerknirscht: "Der Dreher vom dritten freien Training war natürlich überhaupt kein Vorteil. Ich habe mir dabei einen kleinen Schaden zugezogen und dann lief es nicht so rund, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich konnte nicht so viel aus dem Auto herauskitzeln." Hinter Vettel reihte sich Hülkenberg ein. Der Blondschopf ärgerte sich hinterher: "Meine schnelle Runde war einfach nicht gut genug. Schon die ersten beiden Kurven waren nicht optimal und dann kam ich in Kurve 11 auch noch auf die Randsteine. Wenn man das macht, dann zieht es einen richtig raus. Ich habe da gleich einige Zehntel liegenlassen, und das hat dann den Unterschied gemacht." Auch das Toro Rosso-Duo Daniil Kvyat (Platz 13) und Jean-Eric Vergne (Platz 14) sowie Gutiérrez und Grosjean gehörten zur zweiten Verlierergruppe.
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Fehler von Lewis Hamilton: Pole-Position für Nico Rosberg Am Ende durfte sich Nico Rosberg über die zweite Bahrain-Pole in Folge freuen. Der Silberpfeil-Pilot profitierte vom Umstand, dass sein Teamkollege Hamilton seinen zweiten Versuch, eine schnelle Runde zu drehen, abbrechen musste, weil er sich in Kurve 1 verbremst hatte. So ging die dritte Mercedes-Pole in Folge an den Deutschen. Vettels Teamkollege Ricciardo, der in der Startaufstellung wegen des verpatzten Boxenstopps von Sepang um zehn Positionen zurückversetzt wird, drehte die drittschnellste Runde und blieb der einzige Renault-Pilot, der den Sprung in die Top-Ten schaffte. Bottas, Pérez, Raikkönen, Button, Massa, Magnussen und Alonso komplettierten die Top-Ten-Plätze.
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