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Formel 1Kolumne
Rätsel Racing-Raritäten: Ein ganz neuer Look
Beim neuen Rätsel Racing-Raritäten ist ein Fahrer zu sehen, der für ein Rennen in ganz neuem Look auftauchte. Wer ist hier unterwegs? Wo und wann ist dieses Foto entstanden? Machen auch Sie mit!
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Wer ist das? Wo und wann wurde das Foto aufgenommen?Wer ist das? Wo und wann wurde das Foto aufgenommen?Foto: LAT/Getty Images
Wer ist das? Wo und wann wurde das Foto aufgenommen?© LAT/Getty Images
Meist aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur Getty stellen wir jede Woche ab Dienstag ein kleines Stück Motorsport-Historie vor. Sagen Sie uns, welches Auto zu erkennen sind (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis.
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Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, um 24.00 Uhr. Unser Tipp für die neue Aufgabe: Dieser Fahrer tauchte für einen einzigen WM-Lauf in einem ganz anderen Look auf.
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Die Auflösung des letzten Rätsels: Der aufregende geformte Matra MS640, hier zu sehen in Goodwood 2005, mit dem Journalisten und Rennfahrer José Rosinski am Lenkrad.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Dieses Mal ging es uns nur ums Auto, denn dieser Matra gehört zu jenen Fahrzeugen, die – aus unterschiedlichen Gründen – bei einem Rennen nie zum Einsatz kamen. Der Matra MS640 ist ein Sportprototyp-Rennwagen, der 1969 vom französischen Hersteller Matra entworfen, entwickelt und gebaut wurde. Es existieren zwei Exemplare: das Original von 1969 und der Wiederaufbau von 2005.
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Matra (Mécanique Aviation TRAction) begann im Motorsport, um die Bekanntheit des Mischkonzerns, der auch Luft- und Raumfahrt und Waffensysteme umfasste, zu steigern. Der Matra MS640 mit der eleganten, tropfenförmigen Karosserie stammte von Robert Choulet, einem Aerodynamik-Ingenieur mit vorheriger Erfahrung bei Deutsch & Bonnet. Choulets Entwurf war von seinen früheren Arbeiten inspiriert. Das Fahrzeug ähnelte einem Weltrekordwagen: extrem langgestreckt, mit einem kleinen Cockpit unter einem Kuppeldach, abgerundeten Radkästen, die die Hinterräder teilweise verdeckten, dazu stabilisierende Finnen am Heck. Der MS640 wurde vom 420 PS starken Matra MS9 V12-Dreiliter-Motor angetrieben, der 1968 auf Initiative der französischen Regierung entwickelt und bereits im Matra MS630 verbaut worden war. Das Ziel von Matra-Direktor Jean-Luc Lagardère und damit die Vorgabe für den Aerodynamiker Choule: den Leistungsunterschied zu Porsche 917, Ford GT40 und Lola T70 sowie den höheren Verbrauch im Vergleich zum Porsche 908 auszugleichen, dank eines extrem windschlüpfigen Autos.
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Bei den Le Mans-Tests im März war der neue Matra 640 noch nicht fertig, und der französische Hersteller setzte lediglich einen MS630 ein. Im April holte man die verlorene Arbeit nach: Man organisierte eine private Testfahrt auf dem Circuit de la Sarthe, fernab neugieriger Blicke, um das neue Fahrzeug zu begutachten. Henri Pescarolo und Johnny Servoz-Gavin wurden mit dem Wagen betraut und mussten ihn nun auf einer echten Rennstrecke entwickeln, da er zuvor nur wenige Kilometer auf der Start- und Landebahn des Flughafens Marigny zurückgelegt hatte – anlässlich der Pressevorstellung. Pescarolo machte sich als Erster auf den Weg, angewiesen von Sportdirektor Georges Martin und Designer Choulet, den Wagen schrittweise an seine Grenzen zu bringen. Die ersten Runden mussten in einer aerodynamisch neutralen Konfiguration gefahren werden, um anschliessend die Feinabstimmung und die aerodynamischen Anpassungen vorzunehmen. Pescarolo hatte sofort den Eindruck einer leichten Lenkung und beschleunigte auf der Hunaudières-Geraden auf 250 km/h. Nach dem Überfahren einer Bodenwelle hob der 640 ab wie ein Flugzeug, überschlug sich und blieb neben der Rennstrecke liegen.
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Von der Boxengasse aus war eine Rauchsäule zu sehen, und das Team eilte sofort zur Unfallstelle: Die Trümmer waren in einem Radius von mehreren hundert Metern verstreut. Pescarolo hatte überlebt, musste sich aber sechs Monate lang von Verbrennungen, Knochenbrüchen und Wirbelsäulenverletzungen erholen. Der 640 kam nie zum Renneinsatz. Nach dem Unfall wurde versucht, die Ursachen zu ermitteln. Nach Ansicht des Konstrukteurs lag der schlimme Unfall an der Verformung einiger Karosserieteile, insbesondere des oberen Türbereichs, aufgrund des Luftdrucks bei hohen Geschwindigkeiten. Durch die veränderte Karosserieform wurde das Fahrzeug instabil und drohte abzuheben – eine Tendenz, die zum Unfall führte und die laut Choulet hätte erkannt und vermieden werden können, wenn der Fahrer Runde für Runde die maximale Leistung des Wagens erreicht hätte. Fakt ist, dass die extreme Aerodynamik des Autos einen solchen Unfall nur zur Frage der Zeit machte.
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Wieso existiert der Matra 640 heute dennoch? 1989 wurden die Originalformen des Rennwagens im Matra-Werk gefunden, zusammen mit Teilen der zweiten Karosserie. 1995 fertigte die Firma Norma anhand der Originalzeichnungen einen zweiten Rahmen und die fehlenden Karosserieteile an. Neun Jahre lang ruhte die Rekonstruktion des 640 aufgrund von Fachkräftemangel. Nach umfangreichen Recherchen in ganz Frankreich wurde sie 2004 der EPAF anvertraut, einem auf die Restaurierung von Rennwagen spezialisierten Unternehmen, das die Arbeiten mit Hilfe von Konstruktionstechniken aus dem Jahr 1969 abschloss. Nach Fertigstellung des Wagens wurde beschlossen, ihn einer Reihe von Tests zu unterziehen. Auch der mittlerweile über sechzigjährige Henry Pescarolo wurde eingeladen, der darum bat, selbst am Steuer zu sitzen und die vor über fünfunddreißig Jahren unterbrochenen Arbeiten zu vollenden. Um eine Wiederholung des verheerenden Unfalls von 1969 zu vermeiden, wurde dieser 640 mit einem Sensorsystem an der Vorderachse ausgestattet, das den Fahrer vor der Grenze warnte, ab der das Fahrzeug abheben würde. Sobald die Räder auf der Strecke waren, löste jeder Versuch, die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten, einen Alarm aus, sodass das Fahrzeug mehrmals in die Boxengasse fuhr, um das Set-up zu ändern und es erneut zu versuchen.
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Der Wagen erreichte fast 300 km/h ohne abzuheben. Fazit: Mit mehr Entwicklungsarbeit hätte das Konzept des 640 vielleicht funktionieren können. Der zweite Matra MS640 wurde im Matra-Museum in Romorantin-Lanthenay (Frankreich) ausgestellt, bevor er am 6. Februar 2025 von Bonhams in Paris versteigert wurde und für 488.750 Euro einen neuen Besitzer fand. Es ist nicht bekannt, wer den Wagen gekauft hat.
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