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Assen: Aegerter schnappt sich ersten Superbike-Sieg
Im Rennen wurde es für Ducati-Pilot Lukas Tulovic zwar ‚nur‘ der zweite Platz, dennoch sprang die Gesamtführung heraus. Dominique Aegerter hatte einen cleveren Sieg eingefahren. Rang 3 für Bálint Kovács.
IDM Superbike
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Die Sonne zeigte sich zum Start ins erste Rennen auf dem TT Circuit erst einmal nicht, stattdessen machte Nieselregen das Leben der Fahrer schwer. In der ersten Reihe stellte sich mit Lukas Tulovic (Ducati), dem WorldSBK-Gast Dominique Aegerter (Yamaha) und Leandro Mercado (BMW) ein explosives und mit allen Wassern gewaschenes Trio auf. Tabellenführer Florian Alt tat sich in Assen schwer und musste von Startplatz 6 los.
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"Tricky", bezeichnete Tulovic die Streckenbedingungen nach seiner Fahrt zum Startplatz. "Es gibt noch ein paar nasse Flecken und auch die Kerbs sind nass." Die Asphalttemperaturen dürften auch um die 20 Grad weniger betragen haben als noch am Freitag. "Das Wetter ist kritisch", bestätigte auch Aegerter. "Es nieselt immer mal wieder ein bisschen. Ich muss Gas geben, um mit den IDM-Jungs an der Spitze mithalten zu können. Ich hoffe, wir haben die richtige Entscheidung beim Hinterreifen getroffen." Punkte erhält Aegerter keine. Vorsichtig tasteten sich die Piloten in der Aufwärmrunde an die rutschigen Bedingungen heran. Einen top Start zeigte Aegerter, doch Tulovic und auch Mercado quetschten sich auf den ersten Metern noch am Schweizer vorbei. Doch der Argentinier kam auf einer feuchten Stelle ins Straucheln und rutschte auf den 13. Platz ab. Vorne gaste Tulovic an, 0,881 sec dahinter drehte Aegerter seine Runden, gefolgt von Toni Finsterbusch. Eine halbe Sekunde dahinter tauchte schon Alt auf, geriet aber zunehmend unter Druck von Bálint Kovács. Hannes Soomer war von Platz 13 kommend schon auf Rang 8 angekommen. Aegerter ließ sich aber nicht lumpen und schloss die Lücke zu Tulovic. Vorbei ging es mit der SWPN-Yamaha erst einmal nicht an der Ducati, doch der WM-Gast erhöhte den Druck auf den Führenden.
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Eine Sekunde dahinter tummelten sich Finsterbusch, Alt, Kovács und Jan-Ole Jähnig im Kampf um den letzten Podestplatz. Doch das Feld zog sich auseinander. Nur zwischen Alt und Kovács ging es heiß her. Seine Teamkollegen Soomer und Mercado rangierten auf den Plätzen 7 und 8. Wenig prickelnd lief das Rennen für IDM-Rückkehrer Patrick Hobelsberger, der erst auf Platz 16 unterwegs war und dann nach sechs Runden stürzte.
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Tulovic ließ sich von Aegerter nicht nervös machen, doch abschütteln konnte er den zähen Schweizer eindeutig nicht. Aegerter presste alles aus der Yamaha R1 heraus und machte klar, dass ein zweiter Platz nicht das Ziel ist. Nach acht Runden legte Tulovic beim Tempo nach, Aegerter blieb dran und der Rückstand der Verfolger vergrösserte sich auf 2,6 Sekunden. In Runde 9 ging es für den Schweizer dann an Tulovic nach der Gerd-Timmer-Bocht vorbei. Schon in den Runden zuvor hatte Aegerter gezeigt, dass er in der letzten Schikane einen besonders flotten Weg kannte.
Enger wurde der Kampf in den letzten fünf Runden um den dritten Platz zwischen Finsterbusch, Alt und Kovács. An der Spitze ließ Tulovic den WM-Piloten augenscheinlich ziehen, über eine Sekunde büßte er in der viertletzten Runde ein. Eine weitere kam eine Runde später dazu. Auch die Verfolger waren schneller unterwegs als der Ducati-Pilot. Doch Alt hatte mit Kovács zu tun, während sich Toni Finsterbusch aus dem Pokal-Kampf ausklinkte. Auf der Gegengerade hatte der Ungar keine Chance gegen Alts Honda. Doch der BMW-Pilot war nicht mehr zu halten. Während Dominique Aegerter seinen ersten Sieg in der IDM Superbike holte, Lukas Tulovic den sicheren zweiten einfuhr, schnappte sich Kovács mit einem waghalsigen Manöver noch den dritten Rang.
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Ergebnis IDM Superbike Rennen 1 1. Dominique Aegerter (CH/Yamaha) 2. Lukas Tulovic (D/Ducati) 3. Bálint Kovács (HR/BMW) 4. Florian Alt (D/Honda) 5. Toni Finsterbusch (D/BMW) 6. Leandro Mercado (RA/BMW) 7. Hannes Soomer (EST/BMW) 8. Lorenzo Zanetti (I/Ducati) 9. Jan-Ole Jähnig (D/BMW) 10. Twan Smits (NL/Yamaha) 11. Soma Görbe (H/BMW) 12. Milan Merckelbagh (NL/BMW) 13. Max Schmidt (D/BMW) 14. Leon Orgis (D/BMW) 15. Maximilian Kofler (A/Yamaha) 16. Kevin Orgis (D/BMW) 17. Sandro Wagner (D/BMW) 18. Marc Neumann (D/BMW) 19. Christoph Beinlich (D/BMW) DNF Patrick Hobelsberger (D/Honda)
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