Simone Corsi brach sich beim Saisonauftakt in Katar das linke Handgelenk, deshalb saß beim Doha-GP neben Lorenzo Baldassarri Tommaso Marco auf der MV Agusta F2. Marcon war von Forward 2021 ohnehin für Wildcard-Einsätze in Europa vorgesehen, angefangen mit Jerez. Marcon fiel im Rennen am Ostersonntag mit technischen Problemen aus. Bei seiner Rückkehr aus Katar wurde der 21-jährige Italiener dann positiv auf Covid-19 getestet. Er zeige glücklicherweise aber nur leichte, grippeähnliche Symptome, ließ das Team wissen. Damit musste sich das MV Agusta Forward Racing Team für den anstehenden Portugal-GP aber nach einem neuen Ersatzfahrer umsehen, weil Corsi noch nicht wieder einsatzbereit ist. Die Wahl fiel auf Miquel Pons, der 2021 eigentlich für LCR den MotoE-Weltcup bestreitet und daher aktuell in Jerez die Energica Ego Corsa testet. "Für mich ist es ein Traum, in der Moto2-WM antreten zu können", schwärmte der 23-jährige Spanier. "Ich werde vollen Einsatz zeigen und mein Bestes geben." Pons beendete die Spanische Supersport-Meisterschaft 2016, 2017, 2018 und 2019 jeweils auf dem zweiten Gesamtrang, dazu hat er Erfahrung aus der Supersport-WM und der Spanischen Moto2-Meisterschaft vorzuweisen. Die 765-ccm-Dreizylinder-Triebwerke von Triumph, seit 2019 die Einheitsmotoren in der Moto2-WM, kennt er aber noch nicht. "Es tut mir leid für Tommaso, gleichzeitig bin ich aber auch erleichtert zu wissen, dass es ihm gut geht und er keine schweren Symptome zeigt", betonte Teambesitzer Giovanni Cuzari. "Ich freue mich, dem jungen Spanier Miquel Pons diese Möglichkeit bieten zu können und bedanke mich bei Lucio Cecchinello, der seinen Fahrer für dieses Rennen freigestellt hat und uns zuvor schon auf ihn aufmerksam gemacht hat, weil er schon auf der portugiesischen GP-Strecke gefahren ist. Wir hoffen, dass er sich auf der MV Agusta F2 von seiner besten Seite zeigt, auch wenn er zum ersten Mal auf eine Moto2-Maschine mit Dreizylinder-Motor steigen wird."