Der WM-Titel von Simon Längenfelder (KTM) hat 2025 zu einem ganz besonderen Jahr gemacht, aber auch Ken Roczen hat mit seinem Sieg in Daytona Geschichte geschrieben.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Die Weihnachtstage sind stets eine gute Gelegenheit, auf das zu Ende gehende Jahr Rückschau zu halten. Auch wenn das Jahr insgesamt von Kriegen, Gewalt und wirtschaftlichem Abschwung geprägt war, sollten die positiven Seiten nicht vergessen werden, denn Motocrosser sind Optimisten, nicht nur zur Weihnachtszeit.
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Champion Simon Längenfelder Aus deutscher Perspektive war der WM-Erfolg von Simon Längenfelder ganz sicher der absolute Glanzpunkt des Jahres 2025. Nur drei deutsche Sportler haben diese Leistung in der Geschichte des Sports geschafft: Paul Friedrichs, Ken Roczen und nun auch Simon Längenfelder. SPEEDWEEK.com war von Anfang an dabei und berichtete schon ausführlich über die deutsche Nachwuchshoffnung, als dieser gerade einmal 14 Jahre alt war. Der Aufstieg von Simon war eng mit den Namen Jochen Schöffel, Hubert Nagl und Bernd Eckenbach verbunden, die sein Talent früh erkannten. Nicht zuletzt stand Simons Familie uneingeschränkt hinter ihm und im Team WZ-Racing betrat er die internationale Bühne in den EMX-Klassen. Im kommenden Jahr wird Simon mit der Startnummer 1 des Weltmeisters antreten und das Unternehmen Titelverteidigung in Angriff nehmen. Seine stärksten Kontrahenten, Kay de Wolf und Andrea Adamo, werden in die MXGP aufsteigen, aber die MX2-Klasse bleibt dennoch hoch kompetitiv: Sacha Coenen, Liam Everts und alle anderen Heißsporne streben nach oben und werden es dem Deutschen definitiv nicht leicht machen. Bis es soweit ist, freuen wir uns, dass wir wieder einen deutschen Champion haben. Danke Simon!
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Nachdem Ken Roczen im Jahre 2023 wieder auf die Suzuki wechselte, wirkte er entspannter als zuvor. Die Supercross-Saison 2025 begann für den Thüringer gut und bis zur Hälfte der US-Supercross-Saison rangierte er im Bereich der Top-3. Der absolute Höhepunkt war aber sein Sieg in Daytona, dem Mekka des US-Supercross. Ein Sieg in Daytona ist kein normaler Sieg. Das Rennen im Infield des legendären Daytona International Speedways ist der absolute Höhepunkt der Saison. Es gibt im Kalender nichts Vergleichbares: Die Strecke ist weitläufiger und die Rundenzeiten erheblich länger. Das Freiluftgelände ist gespickt mit Highspeed-Rhythmuspassagen, Whoops und einer ausgedehnten Sandsektion. Aber das Wichtigste ist die gewaltige Zuschauerkulisse auf der Haupttribüne des Speedways. An diesem Ort wird Geschichte geschrieben.
Ken Roczen sagte selbst, dass Daytona der wichtigste Erfolg seiner Karriere war. Im Jubel nach seinem Sieg vergaß er allerdings ein Detail: Der Sieger feiert seinen Triumph traditionell mit einem Burnout. Das sollte Kenny im kommenden Jahr vielleicht nochmal nachholen! Wir würden uns freuen.
Noah Ludwig sorgte für Paukenschläge Den deutschen MXGP-Wildcard-Piloten Noah Ludwig hatte beim 3. MXGP-WM-Lauf in Saint-Jean-d'Angély (Frankreich) niemand auf dem Zettel, schon gar nicht nach seinem Ausfall im Qualifikationsrennen. Der Ascherslebener startete vom schlechtesten Startplatz von ganz außen und … er zog den Holeshot. Der sonst so wortgewaltige MXGP-Moderator Paul Malin traute seinen Augen nicht und musste sich mehrfach vergewissern, wen und was er da gerade gesehen hatte. Den Namen hatte er offenbar noch nie zuvor gehört. Noah Ludwigs Start-Fähigkeiten haben bei den ADAC MX Masters schon Kultstatus erreicht und auf dem großen Bike scheint sich der junge Mann, der schon in der MX2-Klasse stets nach Leistung suchte, sehr wohl zu fühlen. Bei seinem Heimrennen im Talkessel duellierte er sich im MXGP-Qualifikationsrennen rundenlang mit Jeremy Seewer im Bereich der Top-10. Seewer hatte 2022 an gleicher Stelle den zweiten MXGP-Lauf gewonnen.
Obwohl Valentin Guillod in der MXGP aus der Schweiz ein solider Top-10-Fahrer in der MXGP war, fand er kein Team und musste die WM als Privatfahrer bestreiten. Nach einem heftigen Abflug beim Heimrennen in Frauenfeld und einer Schulter-OP schwanden seine Hoffnungen auf eine gute WM-Saison. Guillod suchte deshalb sein Glück in den USA, bestritt die Nationals und beendete die US-Motocross-Meisterschaften auf Platz 9.
Hoffnung für KTM Auch aus Österreich gab es bei all den Negativ-Schlagzeilen rund um die Beinahe-Insolvenz von KTM am Ende doch auch wieder gute Nachrichten. Neben den sportlichen Erfolgen auf der Rennstrecke, unter anderem mit dem WM-Titel von Simon Längenfelder, ist die wichtigste Botschaft, dass es bei KTM insgesamt weitergeht. Auch wenn dem Unternehmen und den Mitarbeitern weiterhin harte Zeiten bevorstehen, bleibt die Hoffnung auf eine gute Zukunft. Das Leben ist ein Auf und Ab und nach einer Talfahrt geht es hoffentlich auch für KTM bald wieder aufwärts. Die österreichische Marke war und ist ein wichtiger Faktor für Innovationen im Zweiradsport und ganz besonders für den Motocross-Sport. In den USA startet das 450er KTM-Werksteam mit Eli Tomac, Jorge Prado und Aaron Plessinger und gehört damit zu den Top-Favoriten.
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