Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Die Investmentfirma Bridgepoint besitzt jetzt Mehrheitsanteile an "Dorna Sports" und 60 Prozent an "Infront Motorsport", dirigiert also die zwei publicityträchtigsten Motorrad-Rennserien – MotoGP und Superbike-Weltmeisterschaft.
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Die federführenden Bridgepoint-Manager werden die beiden Meisterschaften so gestalten, dass die finanziell nicht auf Rosen gebetteten Motorradhersteller zufriedengestellt werden. Für die Superbike-WM wird 2013 die Seriennähe wieder in den Vordergrund gerückt. Für verkappte Prototypen soll die Homologation erschwert werden. Es wird längst über Profilreifen diskutiert, über Rückspiegel und Lichtanlagen.
Wer Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta kennt, kann sich ausmalen, wie er sich das technische Reglement für die MotoGP-WM nach 2012 vorstellt.
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Ezpeleta hat sich früher masslos über die exorbitanten Leasingraten von Monopolist Aprilia für die 250er-WM aufgeregt und deshalb die Moto2-WM mit 600- ccm-Einheitsmotoren von Honda eingeführt. Nachher hat er ein ähnliches Modell für die Moto3 adaptiert – mit Einheits-ECU, maximalen Motorkosten von 12 000 Euro und der Verpflichtung für jeden Hersteller, mindestens acht Fahrer auszustatten.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Jetzt verfolgt Ezpeleta mit wachsendem Groll, wie die Honda Racing Corporation nach der erfolgreichen Saison 2011 die Leasingraten für die RC213V-Pakete in die Höhe treibt – bis 4,5 Millionen pro Fahrer.
Mehr als € 600 000,– verlangt HRC 2012 allein für das neue Getriebe! Ezpeleta reagiert, indem er neue Anreize für die MotoGP-Privatteams schafft. So genannte Claiming-Rule-Teams dürfen 2012 modifizierte 1000-ccm-Superbike- Motoren verwenden, zwölf statt sechs Motoren verheizen und 24 statt 21 Liter verbrennen. Falls sie nicht konkurrenzfähig sind, kann ihnen noch mehr Tankinhalt zugesprochen werden. Neun Teams mit zehn bis elf Fahrern sind bereits am Mitmachen interessiert. Das Startfeld wird in der nächsten Saison zumindest von 17 auf 22 Fahrer wachsen. Superbike-Motoren von BMW, Aprilia, Kawasaki und Yamaha könnten zum Einsatz kommen.
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Um die Aussichten der Privatteams zu erhöhen, könnte die Grand Prix Commission für 2013 Leasing-Deals für Privatteams verbieten. Dann würden Honda, Yamaha, Suzuki, Ducati und vielleicht BMW maximal sieben bis zehn Werksmaschinen einsetzen; Privatfahrer könnten mit überschaubaren Budgets um Top-Ten-Plätze fighten. Um die Chancen für Private zu erhöhen und die Kosten zu senken, wird sicher bald über eine Einheits-ECU für alle MotoGP-Maschinen diskutiert.
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