Trotz einem schwierigen, verletzungsgeplagten Saisonfinale in Valencia, kamen bei Aleix Espargaró die grössten Emotionen vor allem aufgrund des Abschieds seines Bruders auf.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Obwohl Aleix Espargaró (34) der ältere der beiden Brüder ist, war am Anfang ihrer Karriere der zwei Jahre jüngere Pol der Leader der beiden Brüder. "Ich habe mich immer an ihm orientiert", bekennt der Aprilia-Werkspilot. "Wir begannen beide mit fünf Jahren Jahren, Motorräder zu fahren. Er hat mich immer geschlagen, als wir Kids waren. Er war immer mein Idol und meine Referenz", erklärte Aleix seine Gefühle. "Wir haben die letzte Runde in Valencia gemeinsam gefahren. Das war sehr emotional."
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Seine persönliche Erinnerung an dieses familiär bedingt aussergewöhnliche Rennen hat er sich nach dem Rennen gleich gesichert. "Ich bin in seine Box gegangen und habe seinen Helm mitgenommen. Ich weiß gar nicht, ob er das mitbekommen hat", so Aleix Espargaró.
Lässt Aleix das Rennen von Valencia nochmals Revue passieren, rühmt er vor allem die Stimmung. "Ein volles Haus. Wir haben eine ausgezeichnete Show geboten. Natürlich war ich etwas enttäuscht, dass mir meine Katar-Verletzung einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Ich war aber eigentlich trotzdem erstaunlich schnell. Auch meine Reifenwahl war genau richtig."
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Einen deutlichen Kritikpunkt möchte der dreifache MotoGP-Sieger trotzdem nicht verhehlen. "Der Rennstart um 15 Uhr war eindeutig zu spät. Es wurde zu kalt und das ist mit diesen diffizilen Vorderreifen ganz heikel. Darum ist auch Jack Miller gestürzt. Ich habe ihm gesagt, mir wäre das genauso auch passiert", zeigte Aleix Mitgefühl für den australischen Red Bull KTM-Haudegen.
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Bezüglich des Kampfs um den World Champion-Titel zugunsten von Pecco Bagnaia hat Espargaró eine klare Meinung. "Ich liebe Jorge. Aber man muss anerkennen, was Pecco geleistet hat. Er fährt unglaublich clever. Auch am Sonntag war es so. Er hat das Temperaturproblem richtig eingeordnet, er hat deshalb lange keine Führungsarbeit geleistet und den Titel redlich verdient."
Ein kleiner Trost bleibt dem mittlerweile 321-fachen GP-Teilnehmer. Trotz seiner bescheidenen Rennergebnisse in Valencia konnte er sich im WM-Endklassement als Sechster (206 Punkte) hauchdünn vor seinem Teamgefährten Maverick Viñales (204 Punkte) als bester Aprilia-Fahrer behaupten.
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