Harley Davidson Weltcup
Harley-Davidson über Bagger World Cup: «Authentische Art des Racings»
Die MotoGP-Klasse muss in diesem Jahr ohne Lokalmatador in der Königsklasse auskommen. Mit Karel Abraham hat sich im vergangenen Jahr der einzige Tscheche in der grössten WM-Klasse in Richtung Superbike-WM verabschiedet.
Sein Vater Karel Abraham sr. ist seit Dezember 2005 Inhaber des Masaryk Rings in Brünn. Im gleichen Jahr startete der junge Karel Abraham jr. ab Abril seine MotoGP-Karriere mit regelmässigen Renneinsätzen. 2005 und 2006 war der heute 26-Jährige in der 125ccm-Klasse unterwegs, 2007 bis 2009 in der 250-ccm und 2010 in der Moto2.
In seinem Moto2-Jahr erzielte der Tscheche auch seinen einzigen Sieg und einen weiteren Podestplatz: In Motegi kam er als Dritter ins Ziel und durfte erstmals in der MotoGP-WM aufs Treppchen. Vier Rennwochen später legte er nochmals nach und eroberte den Sieg beim Saisonabschluss in Valencia.
Danach stieg "Abaja" in die MotoGP-Klasse auf, in der er bis zum 14. WM-Lauf 2015 in Aragón mitfuhr – wenn er nicht gerade verletzt war. Denn viele Rennen musste er verletzungsbedingt auslassen. So kam es, dass er in der MotoGP-Klasse nur 2014 eine ganze Saison bestritt, Tiefpunkte waren die Jahre 2013 mit nur neun GP-Teilnahmen und 2015 mit zehn Renneinsätzen. Seine beste Platzierung in der MotoGP-Klasse blieb denn auch der siebte Platz von Valencia 2012.
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Nach 159 Rennteilnahmen in den verschiedenen MotoGP-Klassen verabschiedete sich Abraham in die Superbike-WM. In dieser tritt er für das Team Milwaukee BMW an und belegt nach 18 von 26 Läufen den 18. Zwischenrang auf der Tabelle. Nur ein Mal – im ersten Rennen im Donington Park – schaffte er es dabei als Neunter in die Top-Ten.
In diesem Jahr müssen die tschechischen Fans also ohne Lokalmatador in der MotoGP-Klasse auskommen. Dabei ist es noch nicht einmal so lange her, da durften mit Lukas Pesek und Abraham gleich zwei Tschechen in der grössten WM-Klasse antreten.
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Doch die Zeiten der grossen Erfolge, wie sie etwa Bohumil Stasa 1969 mit dem dritten Platz in der 500-ccm-Klasse auf dem alten Masaryk Ring erzielen konnte – sind schon lange vorbei. Heute müssen die tschechischen Fans sich mit dem Moto3-Piloten Jakub Kornfeil begnügen und darauf hoffen, auch Karel Hanika eine Wildcard bekommt.
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