Ducati-Lenovo-Werksfahrer Jack Miller schied beim MotoGP-WM-Auftakt unter Flutlicht in Doha wegen eines technischen Defekts aus. Er analysiert die teils beklemmenden Momente.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Durch den Crash von Vizeweltmeister Pecco Bagnaia, der auch noch Jorge Martin abräumte und durch den Ausfall von Jack Miller musste die erfolgsverwöhnte Ducati-Werkstruppe am Sonntag in Doha einen bitteren Nuller hinnehmen.
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"Das Motorrad war von Beginn an nicht fantastisch, irgendetwas hat gefehlt bei der Elektronik", knurrte Miller am Abend in Doha. "Das Motorrad wirkte irgendwie verloren, könnte man sagen. Ich war komplett ohne Power unterwegs. Ich hatte an einigen seltsamen Plätzen 100 Prozent Motorleistung, auf der Gegengeraden hat mir der Vortrieb dann wieder gefehlt."
Für Miller, der aus Runde 1 noch als Zehnter zurückkam, dann in Runde 6 nur noch an 16. Stelle lag, ehe er in der siebten Runde zur Aufgabe an die Box fuhr, gab es auch einen Moment der Beklemmung. "In der letzten Kurve hat mich jeder überholt. Ich habe befürchtet, von hinten von den Jungs überfahren zu werden, als ich aus der letzten Kurve heraus auf die Zielgerade gekommen bin."
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Der Aussie erzählte dann weiter: "Ich habe dann alles versucht. Ich habe die 'engine mappings' in den drei verschiedenen Varianten A, B und C durchprobiert. Danach habe ich das Motorrad sogar mal komplett aus und wieder an gemacht. Es war kein guter Tag."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Es kam dann auch die Angst dazu, ich wäre jedes Mal fast überfahren worden, als ich aus der letzten Kurve heraus kam. Ich war auf der Ideallinie und konnte nicht beschleunigen. Es war besser in die Box zu fahren. Wir können davon definitiv nichts lernen. Das Bike war einfach der Horror. Es ist wie es ist. Wir kennen das Problem, wir wissen was passiert ist und hoffen, dass es nicht nochmals passieren wird."
MotoGP-Ergebnis, Doha, 6. März: 1. Enea Bastianini, Ducati, 22 Runden in 42:13,198 min 2. Brad Binder, KTM, + 0,346 sec 3. Pol Espargaró, Honda, + 1,351 4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,242 5. Marc Márquez, Honda, + 4,099 6. Joan Mir, Suzuki, + 4,843 7. Alex Rins, Suzuki, + 8,810 8. Johann Zarco, Ducati, + 10,536 9. Fabio Quartararo, Yamaha, + 10,543 10. Takaaki Nakagami, Honda, + 14,967 11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 16,712 12. Maverick Viñales, Aprilia, + 23,216 13. Luca Marini, Ducati, + 27,283 14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 27,374 15. Remy Gardner, KTM, + 41,107 16. Darryn Binder, Yamaha, + 41,119 17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 41,349 18. Raúl Fernández, KTM, + 42,357 – Jorge Martin, Ducati, 11 Runden zurück – Francesco Bagnaia, Ducati, 11 Runden zurück – Miguel Oliveira, KTM, 12 Runden zurück – Alex Márquez, Honda, 13 Runden zurück – Marco Bezzecchi, Ducati, 16 Runden zurück – Jack Miller, Ducati, 16 Runden zurück
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