Jack Miller (Ducati/14.): «Muss mich damit abfinden»
Jack Miller klagt nach dem Phillip-Island-Crash (von Alex Márquez abgeschossen) über Schmerzen in der Leiste. Aber er beisst auf die Zähne – und fuhr im FP2 auf Platz 4!
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Regenspezialist Jack Miller ließ sich natürlich am Ende des feuchten FP2 Slicks an der Ducati montieren und schaffte dann hinter Crutchlow, Bagnaia und Alex Márquez die viertbeste Zeit, aber im trockenen FP1 in Sepang war er über Platt 14 nicht hinausgekommen, und diese Position steht der australische Lenovo-Ducati-Werksfahrer jetzt auch vor dem FP3, das über den direkten Einzug ins Q2 entscheidet. In der Nacht soll es regnen, doch die dritte FP-Session beginnt erst um 10.50 Uhr Ortszeit, es kann also warm und trocken werden.
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"Ja, kein übler Tag. Aber ich habe am Schluss in der Früh keinen frischen Reifen mehr reinstecken lassen, denn ich habe die meiste Zeit im FP1 damit verbracht, irgendwie eine Fahrweise zu finden, die meine Verletzungen vom Phillip-Island-Rennsturz nicht zu stark zum Vorschein bringt. Ich habe starke Prellungen auf der Innenseite meines linken Beins an der Leiste. Zum Glück kommen jetzt die Farben der Prellungen an die Oberfläche... Es sollte also jeden Tag besser werden, ich habe bisher für die Trainings auch keine Schmerzmittel genommen. Aber wenn ich das linke Knie rausstrecke und meinen Körper in den Linkskurven aus dem Sattel hängen lasse, spüre ich Einschränkungen. Aber ich bin im FP2 noch gut in Fahrt gekommen und habe mich in den letzten Runden gesteigert." Miller weiter: "Wir sind in der Tageswertung nicht zu weit von den Top-Ten entfernt, obwohl wir im FP1 keinen neuen weichen Reifen verwendet haben. Jetzt hoffe ich auf ein trockenes FP3, denn im FP2 konnte ich meine FP1-Zeit nicht verbessern, die Bedingungen waren nicht trocken genug. Wir haben im FP2 ein bisschen mit dem Setting gespielt. Als es trocken wurde, haben wir die 18 Runden alten Slicks vom FP1 genommen. Trotzdem habe ich damit sofort Speed gefunden."
Übrigens: Im FP1 rückten am Ende nur Cal Crutchlow, Alex Márquez, Jack Miller, Pecco Bagnaia, Pol Espargaró und Marco Bezzecchi mit Slicks aus.
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"Wir haben heute alles gemacht, was zu erledigen war", fasste Jack zusammen. "Jetzt geht es darum, dass mich die Freunde in der Clinica schmerzfrei machen. Für fünf, sechs Runden sind die Schmerzen erträglich. Bis Sonntag sollte sich mein Zustand weiter bessern. Die Genesung der Blessuren geht in die richtige Richtung, ich fühle mich täglich besser."
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"Die meisten körperlichen Beschwerden spüre ich bei den abrupten Richtungswechseln", seufzte Japan-Sieger Jack Miller. "Zum Beispiel in den Kurven 1 und 2 und 12 und 13. Dort brauchst du viel Beinkraft, das muss ich jetzt mit dem Rest meines Körpers irgendwie kompensieren. Denn meine Kraft ist wegen der Leistenprobleme limitiert. Die Muskeln rundherum sind irgendwie in Mitleidenschaft gezogen worden. Das ist ein Problem, aber ich will nicht jammern, ich muss mich damit abfinden und einfach weitermachen."
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