Marc Marquez zu Zwangspause: Sofa und Videotelefonie
Wegen seiner Schulterverletzung verpasste Marc Marquez die letzten Rennen 2025. Doch der Spanier verrät: Er war alles andere als untätig und blieb trotz Entfernung stets mit seinem Team in Kontakt.
Sofa statt Sattel, Videotelefonat statt Gespräch und Analyse. Verletzungsbedingt musste 2025er-Weltmeister Marc Marquez die letzten Rennen der Saison zuschauen – zum Glück für ihn erst kurt nachdem er seinen neunten WM-Titel auch rechnerisch eingetütet hatte. Titelfeier in Japan – Verletzung in Indonesien.
Die letzten neun Rennen setzte Marquez gezwungenermaßen aus, musste größtenteils vom Sofa zuschauen. In Valencia sah er vom Streckenrand aus zu. Seine verletzte Schulter muss er noch immer streng schonen. In seiner Zwangspause zeigte sich Marquez auf Social Media zu Hause, beim MotoGP Schauen im TV und bei der Pflege eines Bonsai-Baums.
Im Interview sagte Marquez zu der für ihn ungewohnten Situation, Rennen vom heimischen Sofa zu verfolgen, anstatt selbst mittendrin und auf dem Motorrad zu sitzen: "Ich habe sie mehr denn je genossen, von der Moto3 bis zur MotoGP. Ich habe mich über Alex' Vize-Weltmeisterschaft in Malaysia gefreut, ich habe mich über den Sieg von Maximo Quiles in Portimao gefreut, ich habe mich auch über den Sieg von Diogo Moreira in der Moto2 gefreut... Warum? Weil die Arbeit getan war, und das hat mir diese Geduld ermöglicht." Der Titel war sicher. Marquez wusste, dass er kein Comeback erzwingen muss. "Die Erfahrung aus der Vergangenheit hat mir geholfen, aber am meisten hat mir geholfen, dass ich ruhig war."
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Gemeinsame Feierlichkeiten mit Bruder Alex in der Heimat der Brüder im spanischen Cervera gab’s dann nach der Saison – für Marc immer noch im Schongang und nur als Beifahrer auf dem Motorrad. Komplett zur Couch-Potato wurde Marquez trotz der längeren Pause aber nicht! Obwohl er nicht vor Ort war, blieb er an den Rennwochenenden in engem Kontakt mit seinem Ducati-Team.
Marquez: "Wir sind immer in engem Kontakt geblieben. Ich habe mit meinem Techniker Videotelefonate geführt, um mental nicht den Anschluss zu verlieren. Denn mir ist es sehr wichtig, dass das Projekt weiter wächst, und eine totale mentale Abkopplung ist nicht gut. Ich stand außerdem in ständigem Kontakt mit meinem Trainer Rigamonti und mit Gigi (Dall’Igna, Anm.), habe mit ihnen über den Verlauf des Wochenendes gesprochen und mir jeden Tag einen Überblick verschafft." Weit weg, aber trotzdem mittendrin dabei…
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