Marco Bezzecchi (4.): «Ich kann mich nicht beklagen»
VR46-Ducati-Pilot Marco Bezzecchi zeigte in Sepang nach einer missglückten ersten Kurve eine starke Aufholjagd, der Sprung auf das MotoGP-Podest gelang ihm am Ende aber nicht mehr.
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In der turbulenten Startphase fiel Marco Bezzecchi, der von Startplatz 4 losgefahren war, sogar aus den Top-10. Deshalb konnte der "Rookie of The Year" mit dem vierten Rang am Ende gut leben. "Das Gefühl war gut, ich habe ein sehr gutes Rennen gemacht", betonte "Bez" am Sonntagnachmittag in Malaysia. "Leider habe ich beim Start einige Plätze eingebüßt, das hat mir dann hinsichtlich des Reifenmanagements einige Probleme bereitet. Um aufzuholen, musste ich mehr pushen, als ich eigentlich gewollt hätte."
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Wie erklärt Bezzecchi seinen schlechten Start? "Mein Start war eigentlich okay", entgegnete der 23-Jährige aus Rimini. "Am Bremspunkt hat Pecco aber Rins überholt. Rins hat das Motorrad aufgerichtet und ich musste deswegen ein bisschen nach links ziehen, wo Morbidelli dahergekommen ist. Um seinem Hinterrad auszuweichen, musste ich bremsen und weit gehen. Marini, Aleix Espargaró und alle anderen haben mich deswegen überholt. Das kann aber passieren, es ist okay." Zwischenzeitlich war Bez dann der schnellste Mann im Feld. Das Ducati-Lager hoffte, als sich der VR46-Fahrer immer näher an Fabio Quartararo heranschob: Wenn es Bezzecchi gelungen wäre, den Yamaha-Star von Platz 3 zu verdrängen, hätte Pecco Bagnaia mit einem Sieg den Titelgewinn fixiert.
"Als ich Fabio näherkam, habe ich versucht, so nahe wie möglich dran zu sein, um ihn gleich zu überholen. Er hat aber sehr stark gebremst und ich habe bereits gespürt, dass ich Probleme mit dem Vorderreifen bekam", schilderte Bezzecchi die Situation aus seiner Sicht. "Ich konnte ihn nicht überholen und nach eineinhalb Runden hinter ihm habe ich Probleme mit dem Luftdruck im Vorderreifen bekommen. Deswegen musste ich mich wieder ein paar Meter zurückfallen lassen."
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In den letzten Runden musste der Rookie dann allerdings ganz abreißen lassen. Woran lag das? "Als ich an Fabio dran war, hat Bastianini gleichzeitig Pecco überholt. Sie waren dann aber langsamer. In dem Moment hat Fabio also ein bisschen mehr gepusht und versucht, die Lücke zu schließen. Ich war schon ein bisschen am Limit mit den Reifen. Ich habe ebenfalls versucht zu pushen, konnte ihm aber nicht folgen. Ich habe also angefangen, zwei Zehntel, zwei Zehntel und noch einmal zwei Zehntel zu verlieren. Und in den letzten zwei Runden wollte ich natürlich keinen Fehler mehr riskieren, es war ja immer noch ein vierter Platz. Ich habe in den letzten Runden also ein bisschen aufgegeben – aber nicht zu sehr. Insgesamt kann ich mich über dieses Wochenende nicht beklagen."
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