Maverick Viñales: «Ducati hat sehr gute Siegchance»
Nachdem die Ducati-Piloten den MotoGP-Test in Spielberg dominiert hatten, räumt ihnen Maverick Viñales nun auch große Chancen auf den Rennsieg ein. Doch er weiß: «Die Reifen waren beim Test anders.»
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Suzuki-Star Maverick Viñales hatte beim Test auf dem Red Bull Ring den siebten Platz vor seinem Teamkollegen Aleix Espargaró belegt. Er hatte 0,9 sec auf Andrea Iannone mit der überlegenen Ducati eingebüßt. Auf die Yamaha-Piloten fehlte ihm jedoch nur etwa eine Zehntel.
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"Der Test lief wirklich gut. Ich konnte bei meiner schnellsten Runde aber nicht das Beste herausholen. Trotzdem lag ich nur eine Zehntel hinter den Yamaha-Fahrern. Wo Ducati diese Zeiten hernahm, weiß ich nicht. Sie waren fast eine Sekunde schneller, das war ziemlich beeindruckend. Was die Pace betrifft, waren wir aber näher an den Ducati-Piloten dran. Es handelte sich um eine halbe Sekunde. Wenn wir mit der Haltbarkeit der Reifen gut haushalten, dann kann es ein gutes Rennen werden", meint Viñales. "Die Reifen beim Test waren ziemlich weich, sie würden die Renndistanz nicht durchhalten. Daher hoffe ich, dass Michelin für dieses Wochenende etwas härtere Mischungen liefert." Werden wir hier einen Ducati-Sieg sehen? "Ich denke, ihre Chancen auf den Sieg sind sehr hoch. Doch man weiß es nie, denn die Reifen waren beim Test anders. Wir müssen jetzt abwarten, wie der Grip ist. Vielleicht können sie nun ihre Power nicht mehr ganz nutzen und wir kommen ihnen näher."
Da auf dem Red Bull Ring die Motorkraft eine besonders große Rolle spielt, liefert Suzuki neue Aerodynamik-Komponenten, die für bessere Beschleunigung sorgen sollen. "Ja, wir werden neue Winglets testen, sie sollen uns mehr Beschleunigungskraft bringen. Ich hoffe, dass das funktioniert, denn wir brauchen das wirklich", betonte er.
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In der Gesamtwertung liegt der 21-Jährige auf dem fünften Platz hinter Marc Márquez, Jorge Lorenzo, Valentino Rossi und Dani Pedrosa. 13 Punkte trennen Viñales von vierten WM-Rang.
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Vor dem Beginn des Rennwochenendes wurde die Zielkurve des Red Bull Rings um etwa zwei Meter verschmälert. Dadurch soll sich der Speed bei der Kurvenausfahrt verringern, die Fahrer kommen durch die veränderte Linie enger aus der Kurve heraus. So soll die Sicherheit erhöht werden. "Ich habe mir die Neuerungen in der letzten Kurve noch nicht angesehen, das werde ich gleich im Anschluss an unser Gespräch tun. Die Mauern sind hier schon sehr nah. Beim Test war diese Kurve aber in Ordnung, sie ist nicht so gefährlich. Ich stürzte dort, aber man kommt nicht bis zur Mauer, denn man ist nicht so schnell. Doch es gibt einige Punkte, an denen die Mauern sehr nah sind. Die Strecke ist wirklich schön, es ist nur schade, dass die Mauern so nah dran sind."
Welche Kurve stufst als besonders gefährlich ein? "Für mich ist es der Bremspunkt vor der dritten Kurve. Auch in Kurve 4 kommen wir mit hoher Geschwindigkeit zum Bremspunkt." In Assen und auf dem Sachsenring erreichte Viñales nur die Plätze 9 und 12. Hat Suzuki Boden auf die Konkurrenz verloren? "Nein, das lag meiner Meinung nach an den nassen Bedingungen. Im Trockenen sind wir vorne dabei", versichert der Spanier.
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