Raúl Fernández: «Nicht auf Social Media unterwegs»
MotoGP-Rookie Raúl Fernández erlebte im Tech3 KTM Factory Racing Team eine schwierige erste Saisonhälfte, gleichzeitig brodelt es auf dem Transfermarkt. Der 21-jährige Spanier über sein Rezept.
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Rául Fernández gewann 2021 als Moto2-Neuling nicht weniger als acht Rennen und übertraf damit den Rookie-Rekord eines gewissen Marc Márquez (sieben Siege im Jahr 2011). Auch wenn der Spanier den Titelkampf am Ende um gerade einmal vier Punkte gegen seinen Ajo-Teamkollegen Remy Gardner verlor, stieg er mit viel Selbstvertrauen in die MotoGP-Klasse auf.
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Das Abenteuer Königsklasse begann auf der RC16 in den Tech3-Farben dann aber mühsam für den Junioren-Weltmeister von 2018: Fernández musste bis zum Catalunya-GP Anfang Juni warten, um als letzter der fünf Rookies zum ersten Mal zu punkten. Auf dem Sachsenring schaffte er als Zwölfter seine persönliche Bestleistung. In Assen folgte allerdings ein weiterer Rückschlag: Wegen Beschwerden am rechten Arm gab der 21-Jährige aus Madrid das Rennen auf. Im Februar hatte der Tech3-KTM-Pilot den Mandalika-Test nach einem Highspeed-Abflug frühzeitig beenden müssen, weil er sich den Kopf angeschlagen hatte. Zu Beginn der Europarennen war er dann in Portimão und Jerez nur in der Zuschauerrolle, weil er sich im halbnassen Q1 in Portugal an der Hand verletzt hatte.
"Die erste Hälfte der Saison war schwierig", räumte Rául Fernández ein. "Ich hatte viele Stürze, was eigentlich nicht normal ist, und es gab einen Moment in der Saison, in dem ich mich nicht groß verbessern konnte." Der Deutschland-GP gab ihm aber Aufwind. "Die zweite Saisonhälfte kann interessant sein. Wir haben Spielraum, um uns zu verbessern – und das ist das Ziel."
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Gleichzeitig wird aber schon seit Wochen über 2023 geredet. Wie es für den zweifelsohne talentierten Fernández weitergeht, steht noch nicht endgültig fest, auch wenn im neuen Aprilia-Kundenteam von Razlan Razali ein Platz für ihn vorgesehen ist.
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Rául selbst will sich von den Spekulationen nicht aus dem Konzept bringen lassen. Sein Rezept: "Ich bin nicht auf den Social-Media-Kanälen unterwegs. Das ist der Schlüssel. Ich lese gar nichts und fokussiere mich auf meinen Job. Ich versuche mein Maximum und, das sage ich ganz ehrlich: Bevor ich über meine Zukunft nachdenke, muss ich mich verbessern. Wie gesagt, ich glaube, ich habe Spielraum. Und wenn ich mich verbessere, kann ich auch an meine Zukunft denken. Jetzt an die Zukunft zu denken, ist aber nicht der richtige Weg."
Wie vertreibt sich der junge Spanier dann die Zeit, etwa bei den vielen Reisen zu den Grand Prix? "Ich schaue Netflix und Filme. Wir haben aber gar nicht so viel Freizeit", schob er mit einem Grinsen nach. Von den sozialen Netzwerken hält er sich bewusst fern: "Manchmal ist das nicht wirklich gut, wenn zu viel geredet wird und du deinen Fokus verlierst. Das ist nicht gut, ich darf den Fokus auf meinen Job jetzt nicht verlieren." MotoGP-Fahrer-WM nach 11 von 20 Grand Prix:
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