Valentino Rossi: «Wir sind nicht stark, aber bereit»
Valentino Rossi versichert, man habe an den zehn MotoGP-Wintertesttagen im November und Februar alles probiert. Jetzt will der Yamaha-Star endlich Rennen fahren.
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Valentino Rossi (41) gelang beim Sepang-Test (7. bis 9.2.) ein fünfter Rang und dann beim Katar-Test vor einer Woche der zwölfte Gesamtrang. Er verlor auf dem 5,3 km langen Losail International Circuit 0,474 Sekunden auf die Bestzeit seines Teamkollegen Maverick Viñales. Der 41-jährige Italiener war danach nicht mehr so zuversichtlich wie in Malaysia, da zumindest der Reifenverschleiß wieder höher war, was bei dem 115-fachen GP-Sieger die Probleme von 2019 in Erinnerung rief.
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Aber Rossi räumt auch ein, dass der neue Hinterreifen von Michelin mit veränderter Karkasse den Yamaha-Piloten entgegenkommt. "Wir sind in Doha am zweiten Tag schneller gewesen als am ersten, deshalb hat der Reifen mehr gelitten", sagt Rossi. "Wir haben dann einiges probiert, doch ein großer Fortschritt ist uns beim Doha-Test nicht gelungen. Aber das GP-Wochenende wird sowieso eine andere Story. Wir sind bereit für den Auftakt. Wir haben alles probiert, was wir probieren können. Jetzt wird es Zeit, dass das erste echte Kräftemessen kommt." Rossi meint, der neue Hinterreifen würde auch für die Konkurrenz-Teams Vorteile bringen. "Dieser neue Reifen hilft allen, wenn ich mir die Rundenzeiten und die Pace anschaue. Denn alle Teams und Fahrer fahren schneller als im Vorjahr. Für Yamaha ist der neue Hinterreifen auf jeden Fall hilfreich, weil er auf der Reifenkante mehr Grip hat. Und wir fahren mehr auf der Reifenkante als die Gegner, weil wir den Kurvenspeed brauchen, um an den schnellen V4-Maschinen dranbleiben zu können. Für unser Motorrad ist das wichtig. Seit wir diesen neuen Reifen erstmals probiert haben, haben wir die Pace und die Rundenzeiten deutlich verbessert."
"Michelin hat gute Arbeit geleistet. Das ist sehr wichtig und sehr erfreulich, denn sehr oft passiert es bei Einheitsreifen, dass der Reifenlieferant die Entwicklung stoppt. Das ist in der Vergangenheit manchmal passiert, auch bei Bridgestone. Das ist interessant für uns für und die ganze MotoGP-Serie."
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Rossi hat seit Assen 2017 keinen Grand Prix gewonnen und bei den sechs Testtagen 2020 keinen echten Durchbruch geschafft. Reichen ihm die sechs Testtage von 2020 aus, um beim Katar-GP um einen Podestplatz fighten zu können?
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Rossi: "Ich denke, wir haben genug Testtage gehabt, man muss ja die vier Tage im November dazurechnen. Bei den ersten Tests im November konnten wir keine Feinarbeit verrichten, da mussten wir alle neuen Teile zuerst einmal aussortieren und die Richtung für 2020 festlegen. Dann gab es die zweimonatige Testpause. In Sepang hatten wir bereits eine klarere Vorstellung. Seit Sepang haben wir alles ausprobiert, was uns zur Verfügung stand. Also sind wir bereit für den Saisonstart."
"Wir sind zwar nicht stark genug, aber wir sind bereit", lachte Rossi, der in seine 15. MotoGP-Saison mit Yamaha startet. "In wenigen Tagen werden wir unser Potenzial kennen." Wintertest-Championship 2019/2020
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