Kevin Horgmo, der Vierte der MX2-WM-Tabelle, war am vergangenen Wochenende auf dem Sachsenring erstmals im MotoGP-Fahrerlager zu Gast und tauschte sich mit Oliveira, Dovizioso und Co. aus.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Insgesamt 232.202 Zuschauer an drei Tagen sorgten beim Liqui Moly Motorrad Grand Prix Deutschland am vergangenen Wochenende für eine Rekordkulisse. Dabei schnupperten nicht nur Wintersport-Größen wie Streif-Sieger Thomas Dreßen oder Biathlon-Olympiasieger Michael Rösch MotoGP-Luft, mit Kevin Horgmo war auch ein Motocross-Ass vor Ort.
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Der 21-jährige Norweger nutzte sein freies Wochenende vor der langen Reise zum MXGP von Indonesien für einen Besuch im Fahrerlager des Sachsenrings. Von der Teambasis seines F&H Kawasaki Teams nahe Gouda in den Niederlanden brach er noch am Freitag direkt nach einer Trainings-Einheit im tiefen Sand von Lommel auf nach Sachsen. Horgmos Mechaniker Roberto Lage, der ihn begleitete, stammt aus Portugal. Daher war eine Stippvisite in der Red Bull-KTM-Box von Portugals einzigem Grand Prix-Star Miguel Oliveira naheliegend. Außerdem hat dessen Crew-Chief Paul Trevathan früher für Pit Beirer in der Motocross-WM als Mechaniker gearbeitet. Oliveira trainiert auch selbst ab und zu auf der Cross-Maschine, räumte aber lachend ein: "Ich versuche es, bin aber nicht besonders gut darin."
Tech3-Rookie Remy Gardner erzählte beim Treffen mit dem MX2-Piloten hinter der Box, dass er das Motocross-Fahren aufgegeben habe. "Ich verletzte mich nur", verwies der Moto2-Weltmeister von 2021 vor allem auf seinen Trainings-Sturz im Jahr 2018, als er sich beide Beine und einen Fußknöchel brach.
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Die größte Offroad-Leidenschaft im MotoGP-Paddock pflegt zweifelsohne WithU-Yamaha-Pilot Andrea Dovizioso, der sich schon in seinem Sabbatjahr im Vorjahr ganz dem Motocross widmete und das auch für die Zukunft plant. Der 36-jährige Italiener nahm sich ein knappe Stunde Zeit, um den Kawasaki-Piloten herumzuführen, und verriet sogar: "Ich schaue mir immer seine Vlogs an."
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"Es war eine wirklich gute Erfahrung und es gab so viele Eindrücke", schwärmte Horgmo im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. "Allein schon die Hospitalitys sind im Vergleich zum Motocross-Paddock so groß. Bei uns gibt es im Paddock vielleicht zwei oder drei, in der MotoGP war das ganze Fahrerlager voll. Die Boxen und die Pitlane kennen wir so ja auch nicht."
"Das Racing war großartig – und diese Bikes sind echt laut", ergänzte der aktuell Vierte der MX2-WM-Tabelle. "Das war verrückt, wenn sie Vollgas daherkommen. Ich stand am Ende der Start-Ziel-Geraden und es war echt großartig zu sehen, wie die Bikes vor der Kurve stoppen und wie schnell sie von 200 auf 100 km/h verzögern. Das geht so schnell, ich glaubte schon, sie würden es nicht mehr in die Kurve schaffen, aber das haben sie", schmunzelte der EMX250-Vizeeuropameister des Vorjahres, der in diesem Jahr in Kegums den ersten Podestplatz seiner WM-Karriere feierte und zuletzt in Teutschenthal als Vierter am Podium vorbeischrammte. MotoGP-Ergebnis, Sachsenring (19. Juni):
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