Mit einem Ausrufezeichen startete das Rennen beim Finale des Speedway der Nationen 2. Norick Blödorn setzte sich vor die beiden polnischen Fahrer und holte den ersten Laufsieg. Auch im zweiten Durchgang gaben die Polen Punkte ab, als sie hinter dem punkbesten Fahrer des Tages, dem Australier Keynan Rew, ins Ziel kamen. Parallel dazu hatten die Briten und Schweden mit zwei 7:2-Erfolgen einen Top-Start ins Rennen und führten die Wertung mit 14 Zählern an. Dahinter folgten die Polen, Australier und das deutsche Team mit zehn Punkten, nachdem Blödorn im Lauf gegen die Tschechen über vier Runden lang an Adam Bednar dran war und das tschechische Talent auf dem Zielstrich noch überholte. Im dritten Durchgang gaben die Schweden zum ersten Mal einen Punkt ab, da sich Blödorn zwischen sie setzen konnte. Noch bitterer erwischte es die Briten im Duell mit den Tschechen. Zunächst stürzte Dan Thompson, der seine beiden Läufe gewonnen hatte und infolgedessen das Rennen nicht fortsetzen konnte. Auf der Ziellinie kam dann das tschechische Duo spektakulär zu Sturz und für Jenicek war der Renntag ebenfalls vorzeitig beendet. Die Polen nutzten die Gunst der Stunde und gewannen die Duelle gegen Lettland, Schweden und Großbritannien, wobei der Lauf gegen Schweden in einer Disqualifikation für Schwedens Topscorer endete, nachdem er bei einem Überholmanöver Bartosz Banbor zu Sturz brachte. In den folgenden Durchgängen lief alles zu Gunsten der Polen. Die Briten, Australier und Schweden nahmen sich gegenseitig die Punkte weg und so konnten die Polen es verschmerzen, dass sie den Dänen mit 4:5 unterlagen. Im vorletzten Lauf des Tages machten die Polen den Titelgewinn fix, nachdem sie die Tschechen mit 6:3 bezwingen konnten und Schweden sicherte sich im 28. und letzten Lauf des Tages mit einem 7:2 über Lettland die Silbermedaille. Für Deutschland endete der Renntag nach einer 4:5-Niederlage gegen Dänemark auf dem sechsten Rang. Mit Norick Blödorn hatte die von Sascha Dörner betreute Auswahl einen Topscorer in der Reihe. Blödorn holte 25 Punkte und war hinter Keynan Rew (27) der zweitbeste Punktesammler. Blödorn fehlte jedoch die Unterstützung, da Jonny Wynant ohne Punkte blieb, während Patrick Hyjek bei vier Einsätzen deren vier erzielen konnte. Ergebnisse Speedway der Nationen 2, Manchester/GB: 1. Polen, 42 Punkte: Wiktor Przyjemski 19, Bartosz Banbor 22, Jakub Krawczyk N 2. Schweden 38: Casper Henriksson 15, Philip Hellström-Bängs 23, Rasmus Karlsson N 3. Australien 38: Keynan Rew 27, James Pearson 11, Michael West N 4. Großbritannien 35: Leon Flint 22, Dan Thompson 8, Sam Hagon 5 5. Dänemark 31: Jesper Knudsen 0, Bastian Pedersen 20, Villads Nagel 11 6. Deutschland 29: Norick Blödorn 25, Jonny Wynant 0, Patrick Hyjek 4 7. Tschechien 21: Adam Bednar 14, Jan Jenicek 5, Matous Kamenik 2 8. Lettland 17: Nikita Kaulins 7, Artjoms Juhno 10