Der Brite schaut sich nach einem korrenzfähigem Motorrad in der Superbike-WM um. Seine Optionen sind vielfältig und verwirrend. Ein Aufklärungsversuch.
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James Toseland ist einer jener Piloten, deren MotoGP-Zukunft an einem seidenen Faden hängt. Deshalb bereitet sich der smarte Engländer auf eine Rückkehr in die Superbike-WM vor - allerdings gibt es auch dort viele Haken und Ösen. Der 16-fache Laufsieger und zweifache Superbike-Champion könnte bei Aprilia, Ducati, Honda oder Yamaha unterkommen - wenn ihm nicht jemand anderes zuvor kommt!
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Aprilia sucht einen schnellen Ersatz für Shinya Nakano, der die Erwartungen bei weitem nicht erfüllt hat. Die Italiener haben unter anderem auch Cal Crutchlow ein Angebot unterbreitet, einem der begehrtesten Fahrer am Markt. Für Aprilia würden aus Sicht von Toseland gute Argumente sprechen: Ein hochprofessionelles Werksteam mit einem schnellen Bike, dass sich klar zur Superbike-WM bekannt hat. Allerdings würde der freundliche Brite auf Max Biaggi treffen, der bei Aprilia bevorzugte Behandlung geniesst. Unwahrscheinlich, dass sich 2010 daran etwas ändern wird. Auch das Ducati-Xerox Team wäre für den 28-jährigen eine interessante Alternative. Jedoch sind dort Noriyuki Haga und Michel Fabrizio gesetzt. Aber Teamchef Davide Tardozzi ist ein bekennender Fan von "JT". Sollte sich Haga zum Rücktritt entschliessen, wofür es momentan jedoch keine Indizien gibt, ginge bei Ducati eine Türe sehr weit auf für den Tech3-Piloten.
Für Honda holte Toseland 2007 den Superbike-Titel und die Beziehungen zum Ten-Kate-Team sind noch intakt. Die Niederländer sind der verlängerte Arm der Japaner in der Superbike-WM und "JT" weiss, dass er konkurrenzfähiges Material erhalten würde, mit dem er reele Titelchancen hätte. Aber die Ergebnisse von Carlos Checa wurden zum Saisonende immer besser. Wenn Toseland zu lange zögert, ist der Platz vielleicht schon bald anderweitig vergeben.
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Am einfachsten erscheint es für Toseland, bei Yamaha zu bleiben, zumal die Yamaha R1 ein starkes Motorrad geworden ist. Allerdings hinge er dort von der Entscheidung von Ben Spies ab. Es wird erwartet, dass der Amerikaner im Falle des Titelgewinns zum Tech3-Team transferiert wird und dort das Motorrad von Toseland übernehmen würde. Aber soll "JT" so lange warten, um am Ende eventuell durchs Rost zu fallen? Sein Landsmann Cal Crutchlow hiesse sein Rivale um das Motorrad, sollte der sich gegen die Moto2 entscheiden.
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Bliebe noch die Option Suzuki an der Seite von Max Neukirchner. Aber es ist nicht sicher, ob bei Alstare überhaupt ein Platz vakant ist. Francis Batta möchte sich zwar der "Altlast" Yukio Kagayama entledigen, aber das wollte er schon letztes Jahr. An Konkurrenzfähigkeit der Suzuki GSXR würde es sicher nicht mangeln.
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