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Zu jung: Lennox Lehmann muss in 300er-Klasse bleiben
Ab 2023 gelten für die drei Klassen der SBK-Weltmeisterschaften neue Mindestalter. Sehr zum Unmut des 16-jährigen Lennox Lehmann, der deshalb eine weitere Saison Supersport 300 fahren muss.
Supersport-WM 300
Lennox Lehmann darf nicht Supersport-WM fahren
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18 Jahre, bislang sind es 16, müssen die Fahrer in der Supersport-WM mindestens alt sein, wenn sie 2023 mitfahren wollen. Ausnahmen gelten nur für Piloten, die diese Saison mit 16 Jahren eingestiegen sind und entsprechend nächstes Jahr erst 17 sein werden. Für die Supersport-300-WM gilt das gleiche Prozedere, dort wird das Mindestalter von 15 auf 16 nach oben gesetzt. Diese Maßnahmen sind eine der Reaktionen auf die tödlichen Unfälle in den vergangenen 18 Monaten.
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Für Lennox Lehmann, der am 28. November 17 Jahre alt wird, kommt diese Regeländerung zum ungünstigen Zeitpunkt. Denn sie bedeutet, dass er eine weitere Saison in der Supersport-300-Klasse fahren muss und nicht aufsteigen darf. "Am schönsten wäre, wenn ich 600er fahren könnte", meinte der Youngster aus Dresden gegenüber SPEEDWEEK.com zu seinen Plänen für 2023. "Dann bräuchte ich dieses ganze Windschattengefahre nicht mehr. Aber das wird ja leider nichts. Ich denke, ich mache mit dem Freudenberg-Team weiter." Worauf Lehmann anspielt: In der kleinsten WM-Klasse gewinnt nicht unbedingt der schnellste Fahrer, sondern der mit der besten Taktik. Zuletzt in Barcelona kam Lennox im ersten Rennen als Zwölfter ins Ziel – überschaubare 1,277 sec hinter Sieger Yuta Okaya. Im zweiten Lauf bog Lehmann als Führender der 21 Mann starken Verfolgergruppe, für die es um Platz 2 ging, in die letzte Runde ein. Auf der ein Kilometer langen Gerade wurde Lehmann aus dem Windschatten heraus von zehn Gegnern überholt, innerhalb der finalen Runde verlor er weitere fünf Plätze. Als 17. lag der KTM-Pilot im Ziel nur 1,175 sec hinter dem Zweiten. 2023 sehen wir die 300er-Klasse zum letzten Mal als Unterbau der Supersport- und Superbike-WM, sie wird 2024 von der neuen Twin-WM abgelöst. In dieser werden Zweizylinder-Maschinen wie die Yamaha R7, Aprilia RS 660, Suzuki SV650 oder Kawasaki Ninja 650 zum Einsatz kommen.
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Für Lehmann uninteressant: "Da will ich nicht fahren. Die Motorräder sind schön, aber ich will nicht noch mal in der kleinsten Klasse fahren – es muss langsam mal hoch gehen. Wenn alles klappt, wäre es perfekt, wenn ich 2024 Supersport-WM fahren könnte. Ich traue mir das auch zu. Mehr Leistung, weniger Windschatten, dann wird auch mein Qualifying mal passen."
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Bezüglich des Motorrads hat der Sachse keine Präferenz: "Im Moment ist die Yamaha immer noch das beste Motorrad, Ducati tut sich schwer und hat öfter Probleme. Bei der Ducati wird auch die Leistung extrem gekappt. Die Triumph und MV Agusta funktionieren, aber da gibt es jeweils nur ein Team, das ist also eher unrealistisch. Und Kawasaki – ich weiß nicht."
Am kommenden Wochenende ist in Portimao das Finale der Supersport-300-WM. Mit 109 Punkten liegt Lehmann auf dem siebten Gesamtrang. Zum vor ihm platzierten Okaya fehlen 20 Punkte, zu Mirko Gennai hinter ihm hat er fünf Luft.
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