Am 'Independence Day' in Red Bud haderte der deutsche RCH-Suzuki-Pilot Ken Roczen zunächst etwas mit der Technik, doch ein Motorwechsel und ein geändertes Fahrwerks-Setup zeigten sichtbare Wirkungen.
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"Von Anfang an haderte ich in Red Bud mit dem Bike", erklärte Roczen nach seinem Doppelsieg in Michigan am Wochenende zum 'Independence Day', dem amerikanischen Unabhängigkeitstag.
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Probleme schon im Training "Ich habe meinen Mechaniker Oscar [Weidman] schon nach dem Training gebeten, das Heck etwas abzusenken. Das war der Schlüssel zur Verbesserung des Fahrwerks, aber trotzdem fühlte ich mich danach immer noch nicht wohl auf dem Motorrad." Stress nach Moto-1 Nach dem Sieg im ersten Lauf kam Roczen ins Paddock und meinte zu seiner Crew: "Mit dem Bike stimmt etwas nicht, wir müssen für den zweiten Lauf etwas tun. Es war ein reines Bauchgefühl, aber ich wollte für den zweiten Lauf einen anderen Motor. So haben die Jungs zwischen den Läufen noch den Motor gewechselt. Das hat sich dann auch ausgezahlt."
Vom schlechtesten zum besten Bike "In meinen Augen hatte ich im ersten Lauf das schlechteste Bike der Saison und im zweiten Lauf das beste Motorrad, das ich in diesem Jahr gefahren bin", freute sich Roczen im Ziel. "Ich reagiere empfindlich auf kleine Setup-Änderungen, aber für mich macht das einen Riesen-Unterschied."
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Roczen düpiert Tomac Im zweiten Lauf von Red Bud fuhr Roczen erstmals in dieser Saison mehr als eine Runde hinter Eli Tomac (Kawasaki). Doch ausgerechnet am legendären Dreifach-Triple 'LaRocco’s Leap' übersprang er seinen Rivalen und fuhr danach in einer eigenen Liga. Je zerfahrener und tiefer die Strecke wurde, desto besser kam Roczen damit zurecht und siegte mit mehr als einer halben Minute Vorsprung überlegen.
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Roczens Taktik an 'LaRocco’s Leap' "Ich war kreativ mit der Linienwahl. Vor der Zufahrt zu dem Sprung gab es viele Löcher und tiefe Furchen. Wenn man diese Passage nicht gut erwischt, kannst du nicht voll hinausbeschleunigen und dann schaffst du den Triple nicht. Ich bin unten extra langsam in die Kurve hineingefahren, um möglichst weit innen zu sein, was ich im ersten Lauf noch nicht probiert hatte. So musste ich sogar noch einen Gang herunterschalten, aber so konnte ich voll rausbeschleunigen und den Sprung voll nehmen. So hatte ich den Extra-Schub, der notwendig ist, den Sprung voll nehmen zu können. Ich habe das nicht in jeder Runde gemacht, aber immer dann, wenn ich es für notwendig hielt."
Eine (fast) perfekte Saison Bis auf den technischen Defekt in Glen Helen war es für Roczen bisher eine perfekte Saison. "Ich denke, der zweite Lauf von Red Bud war mein bestes Rennen in diesem Jahr. Es ist lustig: Je mehr 1-1-Siege ich einfahre, desto mehr ärgere ich mich über den vierten Platz im ersten Lauf von Glen Helen, obwohl das ja gar nicht meine Schuld war. Aber es ist wie es ist, wir können es nicht mehr ändern."
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