Die frisch gebackenen achtfachen Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier und Julien Ingrassia waren Gäste in der Sendung «Sport & Talk» bei ServusTV aus dem Salzburger Hangar 7.
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Der Franzose Sebastien Ogier (Toyota) war am Montag einer der Talk-Gäste im Hangar 7 in Salzburg. Der Toyota-Werksfahrer sicherte sich mit Beifahrer Julien Ingrassia beim der Rallye-Weltmeisterschaft am Wochenende in Monza den insgesamt achten WM-Titel. Im Studio traf Ogier dann auch auf die beiden Formel 1-TV-Experten Nico Hülkenberg und Mathias Lauda.
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"Ich habe auch vollen Respekt vor Formel 1-Fahrer", bekennt Ogier. "Es ist vielleicht auf der Rundstrecke nicht ganz so gefährlich wie bei uns, wie manche sagen - aber es geht da um so viel Präzision." Der Rallye-Champ verrät dann auch: "Ich würde auch gerne mal die 24 Stunden von Le Mans fahren. Ich habe da aber viel zu lernen glaub ich. Aber der Test im Hyper-Car war sehr interessant." Ogier fand sich am Montag sogar auf dem Titelblatt der Sport-Bibel L`Equipe. "Es ist etwas besonderes und macht mich ganz stolz. Dein Ziel ist es natürlich, irgendeinmal Weltmeister zu werden. Wir haben auch Glück gehabt, hatten immer ein gutes Team bei uns. Wir haben eine super gute Zeit gehabt."
Zum Showdown gegen seinen Toyota-Teamkollegen Elfyn Evans sagt Ogier: "Wir haben bis zur letzten Prüfung der letzten Rallye gekämpft. Es ist auch beim achten Titel nicht einfacher geworden. Wir leben aber auch mit den Kämpfen. Wenn du so gewinnst, ist es immer noch besser. Sogar auf der letzten Prüfung waren wir unter Druck, es kann ja auch ein Plattfuß kommen. Wenn wir Vierter werden und mein Konkurrent gewinnt, ist er Weltmeister."
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Dazu kam: "Monza ist keine normale Rallye. Es ist eine Mischung aus Bergen und dann die Rennstrecke. Es sind viele Schikanen mit Asphalt. In den Steilkurven reagiert das Auto viel schneller. Es war jetzt das zweite Mal in Folge, dass wir in Monza einen Titel gewinnen. Monza ist immer etwas Spezielles für den Motorsport."
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Sebastien Ogier: "Früher war es verrückt!"
Der achtfache französische Rallye-Weltmeister Sebastien Ogier verrät viel über seine Gefühle und die Pläne für die Zukunft. Sebastien und Ogier und sein Beifahrer Julien Ingrassia haben sich bei der Monza-Rallye am Wochenende den achten WM-Titel gesichert. Das Duo wird künftig getrennte Wege gehen. Ingrassia beendet seine Karriere. Ogier sucht nach neuen Herausforderungen, will im Rallye-Sport leiser treten.
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Ogier (37) erinnert sich an grenzwertige Situationen: "Früher was es wirklich verrückt. In Portugal waren die Leute auf der Straße. Ich weiß nicht, wie Walter Röhrl da fahren konnte. In Südamerika sind sie manchmal auch noch sehr nach an der Straße. Ich sehe das aber gar nicht, muss die Augen auf der Straße haben." Zu den waghalsigen Sprünge wie in Finnland und Portugal: "Die Dämpfung absorbiert fast alles. Man muss aber wissen, wo das Limit ist. Es war ein tolles Abenteuer, diesen Sport zu machen. Oft denken die Leute, dass Rallye-Fahrer verrückt sind. Wenn du verrückt bist, dann machst du das nicht lange. Unsere Notizen werden jedes Jahr verbessert, mit ganz kleinen Details. Ich habe immer das Gefühl, dass ich die Kontrolle habe." Zur nahen Zukunft sagt Ogier: "Ich will es genießen und Zeit mit meiner Familie verbringen - mit meinem Sohn. Vielleicht kann ich wieder mal zurückkommen. Nicht mit Julien, aber er muss sein Handy trotzdem immer an haben, wenn ich mal Infos brauche. Der Test mit dem Hyper-Car war spannend. Natürlich weiß ich, dass ich sehr viel lernen muss. Es wird eine schwere Herausforderung. Ich mag aber die Idee - für die eine oder andere Rallye brauche ich künftig einen neuen Beifahrer. Nächstes Jahr mache ich sicher nur ein paar Rennen. Wenn das gar nicht funktioniert, dann würde ich Druck machen, dass Julien zurückkommt." Julien Ingrassia: "Spüre es mit dem Hintern"
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Julien Ingrassia beendet nach dem achten Rallye-WM-Titel mit Sebastien Ogier seine Karriere und sprach im Hangar 7 über interessante Hintergründe seines Jobs. An der Seite von Sebastien Ogier sicherte sich Juien Ingrassia am Wochenende in Monza den achten Rallye-WM-Titel. Nun ist Schluss - Ingrassia wird seine Karriere beenden. In der TV-Live-Sendung "Sport & Talk" aus dem Hangar 7 verriet Ingrassia auch Geheimnisse seines Erfolges mit Ogier. Ingrassia sprach hier sehr offen und beschreibt die Eckpunkte eines guten Rallye-Co-Piloten: "Man muss im richtigen Tempo ansagen, damit der Fahrer das mitnehmen kann und verwerten kann. Es kann sich ja auch was ändern", gibt Ingrassia zu bedenken. Ingrassia beschreibt die Situation im Rallye-Boliden sehr treffend und mit recht einfachen Worten: "Ich sehe die Sachen nicht, die ich ansage. Ich spüre es aber mit dem Hintern. Ich muss bei der Ansage auch immer eine Notiz weiter sein." Stichwort Übelkeit? "Das ist kein Thema, ich habe einen sicheren Magen."
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Und dann verrät Ingrassia auch noch: "Ich würde gerne mal selbst fahren, aber Seb will das nicht, er will nicht daneben sitzen. Im Rennauto ist man ja sehr eng mit dem Auto verbunden, man ist ja auch ganz straff angeschnallt. Man geht so auf in der Arbeit, man denkt gar nicht an den Magen. Der Co-Pilot denkt immer, wo man gerade ist. Ich glaube, da kann sich der Körper auch darauf vorbereiten."
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