Der Dritte im Super-Trio
Rund 600 PS auf dem Bergtripp
Schon lange, sehr lange ist Norbert Handa dabei. Früher war sein Lieblingsauto ein Fiat 128 Coupe. Dann entdeckte er seine Liebe zu Lancia auf einem Integrale. Heute bewegt er seit langem einen Delta Integrale Evo 3. Dank Allrad-Antrieb ist er bei feuchter Witterung kaum zu schlagen. Am Rennsteig schien aber die Sonne. So ist schwer gegen Meisel und Brenner zu punkten. Um die 3 Sekunden betrug sein Rückstand auf die beiden Kontrahenten – pro Trainingslauf wohlgemerkt. Ob was mit der Technik nicht stimmte? Jedenfalls schon im ersten Rennlauf ging nichts mehr. Enttäuscht musste der alte Haudegen sein Auto mit technischem Defekt abstellen und aufladen. Ausser Spesen nichts gewesen.
Die enge und winklige Strecke von Wolsfeld liegt dem Allradler aber äusserst gut und Handa kennt dort jeden Grashalm persönlich. Beim Training war gegen Bruno Ianniello eh kein Kraut gewachsen, fährt der doch zumindest dort in einer anderen Liga. Wenn alles passt geht’s ihm nur noch darum, seinen eigenen Tourenwagen-Rekord zu knacken. Für Norbert Handa ging es deshalb darum, zu schauen, was Reto Meisel macht. Zweiter war er im Training, vor Reto Meisel. Doch bei den drei Rennläufen fehlte ihm dann schon die eine oder andere Sekunde auf Meisel. Etwas über 3 Sekunden kamen unter dem Strich dabei raus. Trotzdem: Dritter Platz, wichtige Punkte für die Meisterschaft und der sechste Platz im Gesamtklassement waren der wohlverdiente Lohn.