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Hockenheim: Marco Wittmann holt zweiten DTM-Titel
Marco Wittmann hat sich die Chance nicht entgehen lassen: Mit einem vierten Platz im letzten Saisonrennen in Hockenheim krönte sich der BMW-Pilot zum zweiten Mal zum DTM-Champion.
DTM
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Marco Wittmann ließ seinen Emotionen freien Lauf. Immer wieder schlug er sich mit den Händen auf seinen Helm, als er um 16.21 Uhr durch das Ziel fuhr. "Yes Baby. Unglaublich, zum zweiten Mal Champion", schrie er in den Funk, ehe er auf seine Ehrenrunde ging, flankiert von seinen Konkurrenten.
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Der BMW-Pilot ließ im letzten Saisonrennen der DTM am Sonntag in Hockenheim nichts mehr anbrennen und holte sich zum zweiten Mal nach 2014 den Titel in der Tourenwagenserie. Seinem Verfolger Edoardo Mortara reichte der Sieg beim 18. Lauf des Jahres nicht mehr – der Italiener hatte im Audi am Ende vier mickrige Punkte Rückstand auf Wittmann, der Vierter wurde. Mit Mortara auf das Podium fuhren die beiden Mercedes-Piloten Christian Vietoris und Paul di Resta, die Zweiter und Dritter wurden und Mercedes nach einem desaströsen Samstag einen versöhnlichen Saisonausklang bescherten. Wittmann war das alles egal: Der Fürther krönte seine Saison der Konstanz mit einem erneut souveränen und wohl überlegten Rennen. Hinter ihm fuhren mit Timo Glock, Maxime Martin und Tom Blomqvist drei Markenkollegen auf die Plätze fünf bis sieben. Jamie Green im Audi, Robert Wickens (Mercedes) und Martin Tomczyk (BMW) komplettierten die Top Ten.
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Die weiteren Trophäen sicherten sich Audi mit insgesamt 700 Punkten vor BMW (647) und Mercedes (471). Den Sieg in der Teamwertung holte das Audi-Team Abt Sportsline vor dem BMW-Team RMG. Für Mortara dürfte das nur ein schwacher Trost sein.
Mortara verpatzt den Start
Mortara kam von Startplatz sechs ganz schlecht weg, vermasselte den Start erneut. Doch der Italiener fuhr wie entfesselt. In den ersten Runden kämpfte sich der 29-Jährige nach vorne, schnappte sich Konkurrent und Konkurrent. In der siebten Runde hatte der Audi-Mann sogar die Führung übernommen. Dabei profitierte er auch von einer Durchfahrtsstrafe für Gary Paffett, der auf Platz zwei liegend den Führenden Antonio Felix da Costa gedreht hatte. Es waren unterhaltsame und actionreiche erste Runden, nach denen Mortara vor Wittmann lag, dahinter Blomqvist, Vietoris. Martin, Glock sowie di Resta und Tomczyk, die in der turbuelnten mehr als zehn Plätze gutgemacht hatten.
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In der Folgezeit behielt Mortara die Führung, die ihm zu diesem Zeitpunkt aber wenig brachte, denn Wittmann hätte sowieso ein fünfter Platz zum Titel gereicht. Der 26-Jährige hielt sich abwartend auf dem zweiten Rang, abgeschirmt von seinem Markenkollegen Blomqvist. Mortara war dagegen Einzelkämpfer, der zweitbeste Audi war zu diesem Zeitpunkt Mike Rockenfeller auf Platz 14. Nach rund 20 Minuten kamen die ersten Fahrer zum Pflichtstopp in die Box, wie zum Beispiel Vietoris, der gegen Wittmann und Blomqvist einen Undercut versuchte. Die restliche Spitzengruppe wartete mit den Stopps, während Vietoris den virtuellen Rückstand verkürzte. 23 Minuten vor dem Ende kamen auch Mortara und Wittmann an die Box. Und damit hatte sich auch das Bild geändert. Mortara lag weiter in Führung vor Vietoris, Blomqvist, di Resta und Wittmann. Der Fürther versuchte einige Runden lang, di Resta anzugreifen, wurde von seinem Ingenieur aber darauf hingewiesen, dass er auf Platz fünf liegt. Wenig später überholten sowohl di Resta als auch Wittmann Blomqvist, so dass der BMW-Mann ein komfortables Polster auf Rang sechs hatte. Außerdem wurde er sowieso von drei Markenkollegen hinter sich abgeschirmt.
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