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Ekström hat’s gewusst: Lucas Auer vor Formel-1-Chance

Von Andreas Reiners
Lucas Auer

Lucas Auer

Lucas Auer gehört in dieser DTM-Saison zu den Titelkandidaten. Sein großer Traum ist die Formel 1, und der könnte nun in Erfüllung gehen.

Mattias Ekström hat es bereits geahnt. Und das schon länger. Immerhin hat der Schwede in seinen 16 Jahren in der DTM eine Menge Piloten kommen und gehen sehen. Vor Mercedes-Pilot Lucas Auer zieht der 38-Jährige den Hut, solch einen Fahrer erlebe man nicht oft, so Ekström.

«Er ist brutal schnell, macht wenig Fehler, ist sympathisch, fährt immer korrekt, benimmt sich immer gut», sagte Ekström erst kürzlich. Auers Entwicklung zum Spitzenfahrer überrascht ihn nicht wirklich: «Ich habe das bereits im vergangenen Jahr kommen sehen.»

Der 22-Jährige belegt in der Gesamtwertung nach sechs von 18 Saisonrennen Platz zwei, mit 69 Punkten liegt er einen Zähler hinter Spitzenreiter René Rast. Zuletzt in Ungarn ging Auer zwar komplett leer aus, war nach dem Qualifying zu den beiden Läufen aber beide Male bester Mercedes-Mann.

In Rennen eins wurde er gedreht, im zweiten Lauf verpatzte er seinen Boxenstopp selbst. «Ich habe mich beim Boxenstopp etwas verbremst, aber so läuft es eben manchmal im Motorsport. Wir haben noch sechs Rennwochenenden und da ist noch alles drin», sagte Auer, der aus seinem Traum von der Formel 1 nie einen Hehl gemacht hat. Für ihn hat aber die DTM Priorität, über einen möglichen Aufstieg in die Königsklasse will er gar nicht groß reden.

Anders Ekström, er hatte zuletzt erst betont: «Wenn er keine Formel 1 fährt, fährt kein DTM-Fahrer mehr Formel 1. Anstelle von Mercedes würde ich überlegen, ob ich ihn in die Formel 1 hole.»

Nun scheint es, als erfülle sich für Auer möglicherweise schon bald der große Traum von der Formel 1. Wie die Kollegen von Auto Bild Motorsport berichten, darf Auer nach dem Formel-1-Rennen in Ungarn bei den Young Driver Tests auf dem Hungaroring einen Force India testen.

Passend sind dabei die Rahmenbedingungen, immerhin sitzt Auer in der DTM im «Pink Panther» von Sponsor BWT. Das Wassertechnologie-Unternehmen ist bekanntlich auch Sponsor von Force India.

Der neue DTM-Chef Gerhard Berger hatte vor wenigen Wochen der Krone erklärt, dass die Weichen für seinen Neffen gestellt seien: «Es wird Zeit für einen neuen österreichischen Formel-1-Star. Und ich glaube, dass wir nicht mehr lange darauf warten müssen. Wenn der Luki in der DTM eine Saison mit konstanten Spitzenleistungen abliefert, glaube ich, dass er die Chance bekommt.»

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