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Paffett gegen Ekström: So verhalten sich keine Profis
Gary Paffett war stinksauer, er geigte Mattias Ekström nach dem zwölften Saisonrennen in Zandvoort die Meinung. Der Schwede verteidigte sich anschließend.
DTM
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Es war ein schönes Bild, leider nur ohne Ton. Nach dem zwölften Saisonrennen in Zandvoort standen sich die beiden DTM-Routiniers Gary Paffett und Mattias Ekström gegenüber. Zwei, die sich im Grunde gut verstehen, weil sie ähnlich ticken, was das Racing betrifft. Doch schnell war klar: Da wird heiß diskutiert, da gehen die Meinungen auseinander.
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Wobei es eher nach einer Standpauke des Briten aussah, der auf den Schweden einredete und gestikulierte. Man weiß ja: Fühlt Paffett sich ungerecht oder schlecht behandelt, kann der Mercedes-Mann sehr deutlich werden. Das wurde er auch. "Er hat mir klar gesagt, dass ich gar nicht viel sagen muss. Deshalb habe ich auch gar nicht viel gesagt", berichtete Ekström: "Ich verstehe, dass er nicht glücklich ist. Denn jeder Fahrer ist hier, um Punkte zu sammeln. Ich bin auch mal richtig sauer und heiß. Dann lohnt es sich auch nicht, mit mir zu sprechen", kann der 39-Jährige die Wut Paffetts nachvollziehen. Doch worüber hatte sich der Brite so aufgeregt? Nach Ekströms Boxenstopp hatte es bei seinem Reifen "Knack" gemacht, "wie ein schwedisches Knäckebrot. Ich habe das Gas rausgenommen. Zehn Runden vor Schluss ging dann aber auch die Luft langsam raus. Es war nicht mehr viel drin, gefühlt war er platt", beschrieb der Gesamtführende sein Dilemma mit seinem linken Vorderreifen.
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Ein Problem, das nicht nur Ekström das ganze Wochenende über verfolgte. Zandvoort hatte sich wie erwartet als reifenfressende Strecke entpuppt. Neuer Asphalt, mehr Grip und dadurch schnelleres Fahren sorgten für Probleme in den Rechtskurven und dadurch wiederum mit dem linken Vorderreifen.
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Die Rechtskurven konnte Ekström so nicht mehr voll fahren, sein Auto wurde schlechter und schlechter. "Eigentlich war es unfahrbar", sagte er. Doch es gab ja noch Nico Müller.
Ekströms Teamkollege schirmte ihn gegen die Konkurrenz, die durch Ekströms Probleme immer mehr aufgeschlossen hatte, ab. Und mit vereinten Kräften und nicht immer ganz sauberen Mitteln hielt sich das Audi-Duo Paffett und Co. vom Leib. Sehr zum Missfallen des Briten. Zum einen wurde er von Müller eingebremst, auf der Geraden kam er nicht vorbei, weil beide dort schneller waren. Anschließend setzte er sich kurz vor Müller, doch Ekström habe zweimal hart gebremst, damit Müller wieder aufschließen konnte. "So verhalten sich keine Profis. Das ist nicht korrekt", polterte Paffett.
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Ekström kann Paffetts Wut nachvollziehen, warb aber auch um Verständnis für sich. Er wurde zunächst Vierter, konnte am Ende nach Marco Wittmanns Diswqualifikation sogar über Rang drei jubeln. Und damit über immerhin 14 Punkte Vorsprung auf den Gesamtzweiten. "Ich glaube, wenn er meine Situation sieht, dann versteht er das. Warum sollte ich aufhören zu kämpfen, wenn es die letzte Runde ist?", sagte Ekström, der einen gewissen Stolz über sein Reifenmanagement nicht verbergen wollte: "Dass ich es geschafft haben den Reifen so lange am Leben zu halten, war eine der besten Leistungen meiner Karriere." Paffett wird das ein wenig anders sehen.
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