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BMW in Brands Hatch: Emotionales DTM-Podium

Von Otto Zuber
Augusto Farfus

Augusto Farfus

Das Comeback der DTM in Brands Hatch ist für BMW äußerst erfolgreich verlaufen: Im Samstagsrennen gelang Augusto Farfus als Zweitplatzierter der Sprung auf das Podest.

Damit bescherte Farfus seinem BMW Team RMG den insgesamt 40. Podesterfolg in der DTM. Für den BMW Werksfahrer selbst war es die erste Podiumsplatzierung seit dem Sonntagslauf zum DTM-Saisonauftakt 2016 in Hockenheim.

2013 war die DTM letztmals in Brands Hatch am Start. Bei der Rückkehr an diesem Wochenende schafften drei BMW Piloten den Sprung in die Top-Ten. Neben dem Zweitplatzierten Farfus fuhren Philipp Eng und Marco Wittmann auf die Plätze fünf und neun. Nach dem Qualifying war Eng noch bestplatzierter BMW Fahrer auf der vierten Position gewesen.

Timo Glock und Joel Eriksson mussten sich mit den Plätzen 13 und 14 begnügen. Bruno Spengler kam auf Rang 17 ins Ziel.

Reaktionen auf das Samstagsrennen in Brands Hatch.

Rudolf Dittrich (Leiter BMW Motorsport Fahrzeugentwicklung): Es ist großartig, nach fünf Jahren wieder auf der Strecke in Brands Hatch zu Gast zu sein, dieses Mal auf der langen, anspruchsvollen Streckenvariante. Das Rennen war für alle sehr unterhaltsam, sowohl für die Fahrer, als auch für die Zuschauer. Besonders freue ich mich über den zweiten Platz von Augusto Farfus, der erstmals seit 2016 wieder auf dem Treppchen steht. Glückwunsch auch an das BMW Team RMG zum 40. Podesterfolg in der DTM. Insgesamt haben wir drei BMW M4 DTM in den Top-Ten platziert. Damit können wir zufrieden sein. Allerdings haben wir es nicht geschafft, im Paket alle Fahrzeuge im Vergleich zum Qualifying nach vorne zu bringen. Morgen gibt es vielleicht auch noch anderes Wetter und dann werden die Karten neu gemischt. Glückwunsch an Daniel Juncadella und Mercedes zum Sieg.

Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG): Es ist fantastisch, es mit Augusto aufs Podium geschafft zu haben. Darauf haben wir die gesamte Saison hingearbeitet. Man sieht, dass wir dazu in der Lage sind, mit allen drei Fahrern vorne mitzufahren. Wir müssen allerdings weiterhin daran arbeiten, mit allen Drei konstant zu sein. Das werden wir schon morgen und auch in der weiteren Saison versuchen, umzusetzen. Die Meisterschaft ist nach wie vor offen, und wer uns kennt, weiß, dass wir immer vorne dabei sein wollen.

Marco Wittmann (#11 BMW Driving Experience M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 9. Platz, Rennergebnis: 9. Platz, Punkte: 100): Wie geplant haben wir früh gestoppt. Aus irgendeinem Grund haben wir während der Boxenstopp-Phase und der Slow Zone sehr viel Zeit nach vorne verloren. Woran das lag, kann ich im Moment noch nicht einschätzen – das müssen wir noch analysieren. Danach war leider nicht mehr wirklich viel machbar. Ansonsten war die Pace heute nicht so schlecht, und das macht mir Mut für morgen.

Augusto Farfus (#15 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 5. Platz, Rennergebnis: 2. Platz, Punkte: 40): Endlich wieder auf dem Podium zu stehen, fühlt sich gut an. Es war eine lange Zeit, jetzt hat es endlich geklappt. Wir hatten heute eine starke Pace. Von Beginn an hatten wir ein schnelles Auto, und das Team hat einen super Job gemacht. Zwar konnte ich den Speed von Mercedes nicht ganz mitgehen, aber dennoch waren wir sehr stark unterwegs. Ich freue mich sehr, insbesondere auch für mein Team.

Timo Glock (#16 DEUTSCHE POST BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 7. Platz, Rennergebnis: 13. Platz, Punkte: 101): Die Slow Zone war aus strategischer Sicht natürlich sehr unglücklich für uns, denn eigentlich hatte ich mit einer Safety-Car-Phase gerechnet. Vor allem zu Beginn des Rennens hatten wir eine sehr gute Pace, im weiteren Verlauf hat diese aber leider nachgelassen. Ich hatte mit starkem Untersteuern zu kämpfen. Woran das lag, kann ich mir nicht erklären. Das müssen wir bis morgen analysieren.

Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM): Brands Hatch ist mit seinen vielen Hochgeschwindigkeitskurven eine wirklich aufregende Strecke. Mit Philipp Eng konnten wir ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Wir haben seit heute Morgen hart gearbeitet. Philipp war im Qualifying sehr stark, und er macht in jeder Session Fortschritte. P5 ist wirklich gut. Für Joel Eriksson lief das Qualifying etwas schwierig ab, nachdem er kurz von der Strecke abgekommen war. Wir müssen für morgen noch mal alles neu angehen. Bei Bruno Spengler müssen wir uns das Set-up des Autos genau anschauen, denn hier müssen wir definitiv einen großen Schritt nach vorne machen.

Bruno Spengler (#7 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 18. Platz, Rennergebnis: 17. Platz, Punkte: 43): Wir hatten seit heute Morgen ein Problem mit der Balance am Auto. Im Rennen ist es nicht besser geworden. Ich hoffe, dass wir uns über Nacht verbessern können und morgen ein besseres Resultat erzielen.

Philipp Eng (#25 SAMSUNG BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 4. Platz, Rennergebnis: 5. Platz, Punkte: 77): Die erste Runde hat durch das Duell mit Augusto richtig viel Spaß gemacht. Danach war es aus meiner Sicht ein eher ereignisloses Rennen. Erst gegen Ende wurde es nochmal ein wenig eng gegen Gary Paffett. Grundsätzlich bin ich mit dem Qualifying sehr zufrieden. Bei der Rennpace sehe ich noch ein wenig Potenzial und hoffe, dass wir morgen noch ein wenig zulegen können.

Joel Eriksson (#47 BMW M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 16. Platz, Rennergebnis: 14. Platz, Punkte: 27): Obwohl ich einen sehr schlechten Start hatte, bin ich sehr zufrieden mit dem ersten Stint. Durch die Slow Zone haben wir zusätzlich nochmal Zeit gutgemacht. Nach meinem Boxenstopp habe ich zwei Positionen verloren. Unter dem Strich hat uns heute einfach ein wenig die nötige Pace gefehlt. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir uns bis morgen verbessern können.

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