KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Glock raus aus Titelrennen: «Konstanz ist schwierig»

Von Andreas Reiners
Timo Glock

Timo Glock

BMW-Pilot Timo Glock plagt seit dem Nürburgring-Wochenende eine Erkältung, sein Einsatz in Spielberg ist aber wohl nicht in Gefahr. Daneben erklärt er, warum es auch 2018 mit dem Titel nichts wird.

Timo Glock ist mächtig verschnupft. Was aber nicht daran liegt, dass der BMW-Pilot die Meisterschaft abhaken kann, obwohl er bis zur Saisonmitte lange vorne dabei war. Der Sieg beim Mega-Rennen in Hockenheim mit dem Mega-Duell mit Gary Paffett, dazu zwei zweite und ein dritter Platz, das nötige Glück war auch dabei, an vier von sechs Renntagen lag Glock an der Spitze. Doch dann hat jemand den Stecker gezogen, viel lief nicht mehr zusammen.

Der Norisring leitete die negative Wende ein, bis zu seinem vierten Platz zuletzt am Nürburgring holte Glock nur noch 17 Punkte – zu wenig, vor den letzten vier Rennen der Saison in Spielberg und in Hockenheim belegt er mit 119 Zählern Gesamtplatz nur noch sechs. Nicht schlecht, aber es war sicher mehr drin.

Aber: «In der DTM ist es schwierig, das ganze Jahr über konstant zu sein. Ich hatte einen sehr guten Anfang. Von dieser Basis haben wir uns eigentlich auch nicht wegbewegt. Das erste Rennen am Samstag in Zandvoort war noch gut, danach hat uns das Glück ein wenig verlassen», sagte Glock.

Glock weiter: «Da sind in der zweiten Saisonhälfte ein paar Dinge nicht gut gelaufen. Audi hat dann auch nochmal einen Sprung gemacht und aufgeschlossen. Dann kannst du dir keine Patzer mehr erlauben.» Davon gab es aber zu viele, wie zum Beispiel am Sonntag auf dem Nürburgring, als er an dritter Stelle liegend zu viel wollte und vor der ersten Kurve Lucas Auer abschoss und eine Durchfahrtsstrafe kassierte.

Glock wusste vorher, dass es diese Konstanz braucht, um wirklich ganz vorne mitzumischen. Er hat deshalb in Sachen Titel auch immer tiefgestapelt. Verschnupft ist er wie eingangs erwähnt trotzdem. Was in diesem Fall aber tatsächlich an einer hartnäckigen Erkältung liegt, die ihn seit dem Nürburgring-Wochenende plagt.

Deshalb verzichtete er auch auf seinen Einsatz als RTL-Experte beim Formel-1-Rennen in Singapur. Er glaubt aber nicht, dass es eng werden könnte mit einem Einsatz am Wochenende in Spielberg. «Ich habe ja noch ein paar Tage Zeit. Meine Nasennebenhöhlen sind nach wie vor komplett dicht. Die Erkältung ist hartnäckig. Für Spielberg sollte es aber reichen, ich denke nicht, dass mein Start in Gefahr ist.»

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